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13 Februar 2019

Hier kommen Züge pünktlich an

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Schwedische Korrespondentin

Im Russischen gibt es kein Wort für "Schneechaos". In Russland kommen Züge trotz des schlechten Wetters pünktlich an.


Warum verkehren denn russische Fern- und Vorortszüge strikt nach dem Zeitplan, während Züge in Schwegen immer wieder stehen bleiben?

Der Moskauer Korrespondentin der schwedischen Zeitung "Dagens Nyheter", Anna-Lena Laurén, scheint die Antwort auf diese Frage gefunden zu haben.

***

Ich fahre fast täglich mit dem Metro und O-Bus in Russland. In Moskau sind die öffentlichen Verkehrsmittel inzwischen sehr gut ausgebaut. Es gibt Busse, O-Busse, Straßenbahnen, Metro und Hochgeschwindigkeitszüge. Jeden Morgen gelangen Hunderttausende von Menschen aus den Vororten mit Vorortszügen in die Innenstadt. Am Abend reisen sie dann zurück.

Ich würde nicht sagen, dass es in diesen Zügen besonders gemütlich ist, oder es besonders gut riecht. In einem überfüllten O-Bus im Stehen zu fahren, und im Stau hin und her zu wackeln, ist auch nicht unbedingt die angenehmste Art und Weise, um zum Arbeitsplatz zu gelangen. In Metro muss man sich fast die Ohren zuhalten, um vom Rumpeln der Waggons nicht taub zu werden.

Aber die Tatsache bleibt: Man kann sich auf den russischen öffentlichen Verkehr verlassen. Er funktionieren wirklich.

Ob Züge, Oberleitungsbusse oder Metro: In Russland läuft alles nach Zeitplan, und zwar unabhängig von Temperaturschwankungen, Frost, Matsch oder Eis. Und im Winter sind Moskauer öffentliche Verkehrsmittel auch noch sicherer als Taxi, weil Taxifahrer nicht immer rechtzeitig auf Winterreifen umsteigen.

In Sibirien fallen die Wintertemperaturen oft unter minus 40 Grad, aber die Eisenbahn hat fast nie Probleme mit dem Schnee. Züge fahren dort eben wie auf Schienen.

Ich habe meine Freundin, die im östlichen Vorort von Moskau - Stadt Zhelesnodorozhnyj - wohnt - auf das Thema Verkehrsmittel angesprochen. Sie kommt übrigens jeden Morgen mit dem Vorortszug zur Arbeit und kehrt auch jeden Abend auf dem gleichen Weg nach Hause zurück. Auch in diesem Winter, der in Moskau ungewöhnlich schneereich ist.

"Bist Du schon mal zu spät zur Arbeit gekommen, weil es zu stark schneite oder zu kalt war?“, frage ich sie. “Zu spät? Nein. Die Schienen werden doch gereinigt “, die Freundin hat sich sichtlich über meine Frage gewundert. Dann fügte sie allerdings hinzu: "Nur einmal hat sich der Zug tatsächlich verspätet. Es war im Herbst, als Schienengleise wegen Eisregen unbefahrbar wurden". Aber die Verspätung war ja unbedeutend klein. Man hat doch sofort Leute geschickt, die den Weg frei gemacht haben!"

Die Schlüsselphrase lautet hier: "Leute schicken".

In Russland sind alle Eisenbahnen und auch alle Betriebe, die für die Instandhaltung der Eisenbahn zuständig sind, immer noch in staatlicher Hand. Es gibt eine ganze "Armee" von Mitarbeitern, die unverzüglich geschickt werden, um Schnee zu räumen oder Eis zu wälzen, sobald der Bedarf besteht.

Der Unterschied zwischen Russland und Schweden ist in diesem Fall sehr einfach. Es geht um die Zahl der eingesetzten Hände. Wenn sich die Temperaturen ändern, oder schlechtes Wetter ausbricht, schicken die "Russischen Eisenbahnen" sofort Leute, um das Problem zu beheben. Wenn es sein muss, dauert der Einsatz die ganze Nacht durch.

Es stellt sich also die einzige Frage, wohin menschliche Ressourcen geschickt werden sollen. In Russland gilt es immer noch als normal, dass viele Mitarbeiter der "Russischen Eisenbahnen" hauptsächlich körperliche Arbeit verrichten.

Und ich kann nur hoffen, dass die "Modernisierung" in Bezug auf die Instandhaltung der  Eisenbahnen, wie wir sie in Schweden kennen, niemals in Russland ungesetzt wird.


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12 April 2017

Schweden: Das Land des kastrierten Löwen

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Das schwedische Symbol
Die russische Journalistin spricht mit schwedischen anti-islamischen Aktivisten.

Schwedische Massenmedien sind durch eine für jeden richtigen Journalisten erschreckende Besonderheit bekannt. Diese nennt sich der „Meinungskorridor“. Das heißt, es dürfen keine öffentlichen Diskussionen über heikle Themen wie Abtreibungen, Homo-Ehen oder Flüchtlinge geführt werden. Die schwedische Gesellschaft ist politisch korrekt – auf eine regelrecht hysterische Art und Weise. Die Journalisten gestehen, dass der Meinungskorridor zur Entwicklung einer breiten Selbstzensur, Angst vor der objektiven Realität und dem Verlust des Glaubens an die Argumentationskraft geführt hat.

Die junge Generation ist total zombiert. Gegen die islamische Besatzung des Landes demonstrieren nur Bürger im Alter von 40 bis 60 Jahre. Nach solch einer Demonstration in Trelleborg versammelten sich betrübte Aktivisten im Haus meiner Freunde Hans und Eva.

Die blauäugige Agnetta zog aus der Großstadt Norrköping weg, wo sie neben dem muslimischen Ghetto wohnte, in die winzige Stadt Hammenhog. Das tat sie wegen ihrer 14-jährigen Tochter Nadja. Die Moslems kamen aber auch nach Hammenhog.
– Gott sei dank sieht Nadja mit ihren schwarzen Haaren und dunklen Augen recht südländisch aus, – sagt Agnetta, – nichtsdestotrotz muss ich sie jeden Tag zur Schule begleiten und von der Schule abholen. Zumal nun ihre Schule afghanische Männer besuchen, die behaupten 16 Jahre alt zu sein.

Der Katholik Oskar Porat floh aus Helsingborg in die Kleinstadt Kivik wegen drei seiner Töchter. Aber auch hier wird nun das große Aufnahmezentrum für Flüchtlinge gebaut.
– Die Mädchen werden ja grösser, was soll ich dann tun? – sagt Oskar traurig, – wenn der Bürgerkrieg ausbricht, ziehen wir um. Und der Krieg ist ja unumgänglich. Die wirtschaftliche Belastung, die Schweden selbst provoziert hat, führt offensichtlich zu einem Kollaps. Dann werden mehrere tausend junge und aggressive Männer nicht mehr versorgt, wie sie das mittlerweile gewohnt sind. Es kommt also zu Unruhen. Wir planen nach Finnland zu fliehen. Dort kann man noch sicher leben.

Meine Gastgeberin Eva bringt mich zum Fenster und zeigt zwei dunkle Häuser in der Nachbarschaft.
– Diese Häuser will ein reicher Araber mit dem schwedischen Pass kaufen. Dort beabsichtigt er ein sogenanntes Umerziehungszentrum für muslimische Kinder, die psychologische Probleme haben, einrichten. Unsere Zeitungen sind darüber nur noch entzückt! Aber was werden wir tun, wenn wir in hundert Meter eine Horde minderjähriger Verbrecher haben? (Etwas später habe ich erfahren, dass der reiche Wahhabit-“Umerzieher“ die Eröffnung seines Zentrums bereits durchgesetzt hat).

Alle reden also über die Flucht aus Schweden, darum muss ich empört einschreiten:
– Das ist dich eine Kapitulation!
– Diese „Flüchtlinge“ machen euch doch selbst zu Flüchtlingen! Ihr solltet für das eigene Land kämpfen!

– Hör mal zu, du hast uns gerade über deine schöne sowjetische Kindheit erzählt, – sagt der politische Aktivist Johan Viden, – über eure patriotische Erziehung, darüber, dass der Tod für die Heimat ein ehrenhafter Tod sei, dass die Treffen mit Kriegsveteranen in den Schulen organisiert wurden. Das nennst du Patriotismus. Und hierzulande nennt man das Rassismus. Hier wird gefordert, dass die Jungen sich den Mädchen ähneln müssen. Idealerweise sollen die Kinder geschlechtsneutral sein. Wir sind nicht mehr in der Lage zu kämpfen. Die Moslems können das aber. Wir wurden moralisch kastriert. Und der Entwicklungsrückstand ist nicht mehr aufzuholen.

Plötzlich erinnere ich mich an einen Artikel in der schwedischen Zeitung Nya Tider. Dort ging es darum, dass Feministinnen im Jahr 2007 einen Skandal deswegen gemacht haben, weil der Löwe auf dem Wappen des schwedischen Militärs in Afghanistan männliche Geschlechtsmerkmale aufwies. Also wurden diese männlichen Geschlechtsmerkmale gerechtigkeitshalber ausradiert. Der kastrierte Löwe ist also zum heutigen Symbol für das vormals mächtige und wunderschöne Schweden geworden.

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11 April 2017

Schweden: Die Rettung kommt aus Russland

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Russische Partisanen. Übersetzung eines Artikels
Die russische Journalistin berichtet weiter aus Schweden. Diesmal geht es um Schwedische und Russische Kirchen, sowie um die Schweden, die noch an Gott glauben... Aber nicht nur an Gott, wie es sich herausstellt. 

Was die lutherische Kirche angeht, sind die Schweden sehr geduldig. Sie haben es hingenommen, daß auch Frauen seit 1958 Priester werden können. Eigentlich ist auch der höchste Repräsentant der Schwedischen Kirche heute eine Frau. Zähneknirschend haben sich die Schweden mit der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in ihrer Kirche abgefunden. Sie haben sogar ein Auge zugedrückt, als die Lesbe Eva Brunne zur Bischöfin in Stockholm wurde. Die Schweden haben auch die Tatsache akzeptiert, daß man ihre Kirchengebäude verkauft, weil sie nicht mehr besucht werden. Ein radikaler Priester hat allerdings aufgerufen, die Kirchen zu sprengen, damit sie nicht zu Musik- bzw. Sporthallen werden...

Übrigens, die russische Kirche in Stockholm ist in einem elenden Zustand. Das ist praktisch ein Raum von 30 Quadratmetern, der unmöglich fast tausend orthodoxe Kirchgänger beherbergen kann. Aber die schwedischen Behörden sind bereit, die Kirchengebäude jedem beliebigen zu verkaufen, nur nicht Russen.
– Vor drei Jahren haben wir einen Wohltäter gefunden, der uns beim Kauf eines Gotteshaus unterstützen wollte, – erzählt Priester Witalij. – Das waren nur Träumereien... – Der Kauf war praktisch perfekt, aber im letzten Moment haben wir eine Absage bekommen. Man hat uns auch darauf hingewiesen, daß die Behörden nicht verpflichtet sind, die Gründe für die Absage zu nennen. So was passierte uns schon zum zweiten Mal. Die gewöhnliche Russophobie.
– Dabei ist die lokale Kirche außerordentlich zuvorkommend den Moslems gegenüber, – führt der russische Priester fort. – Man demontiert auch gern die christlichen Symbole, damit sie die Flüchtlinge nicht ärgern, denn die Migranten werden oft in den Kirchen untergebracht.

Der Verlust von geistigen und religiösen Orientierungspunkten hat viele Schweden veranlaßt, wieder den Gott zu suchen. Sie treten zu der katholischen Kirche über, manchmal auch zur orthodoxen Kirche. An einem Abend hat der neu bekehrte Katholik Oskar Porat meinen Freund Hans Jensen besucht. Er ist ein ausgewogener pragmatischer Mann, und der Glaube ist für ihn die letzte Hoffnung:
– Im letzten Jahr haben hunderttausend Menschen die lutherische Kirche verlassen. Die Priester werden von Politikern gesteuert, und das ist nicht mehr die Kirche Christi – sagt Oskar – Das ist dann eine Teufelsarmee. Mein Freund hat sich für die russische orthodoxe Kirche entschieden, und ich für die katholische. Ich bin überzeugt, daß wir die Islamisten in Europa nur mit dem Glauben besiegen werden. Wenn wir aber den Glauben ablehnen, werden wir verlieren. Eine negative Denkweise bringt niemanden zum Ziel. Aber im Katholizismus gibt es einiges zu bedenken. Der Papst wäscht Füße den muslimischen Flüchtlingen, ohne zu wissen, wer sie sind. Vielleicht haben diese Migranten ja Christen in Syrien getötet. Er befiehlt auch allen kirchlichen Gemeinden, die Flüchtlingen aufzunehmen. Die bekannte Nonne Hatun Dogan verkündete schon, daß Europa die Türe seinen eigenen künftigen Mördern öffnet. Statt Schafe haben wir Wölfe reingelassen. Es sieht wie der Massenwahnsinn aus. Und Schweden wachen zu spät auf. 1870 war Schweden bitterarm, und in hundert Jahren sind wir zu den reichsten geworden. Das war ein unglaublicher Sprung. Das war ein Wunder, ein Gottes Segen. Schweden hat aber den Gott verraten, und die Migranten sind eine Art Busse dafür.

– Aber ich glaube, daß die Rettung aus Rußland kommt. Ihr habt genug gesunden Menschenverstand. Plötzlich zeigt sich Oskar begeistert:
– Haben Sie schon von Prophezeiungen der Mutter Gottes aus Fatima gehört? 1917 wurden in Portugal, in Dorf Fatima, viele Menschen Zeugen von Marienerscheinung. In der ersten Prophezeiung ging es um den zweiten Weltkrieg und Rußland. Zwei Monate vor der Oktoberrevolution hat sie große Erschütterungen in Rußland vorausgesagt. Die dritte Prophezeiung betraf ebenfalls Rußland, sie war aber von Vatikan viele Jahre lang für geheim erklärt. Erst im Jahr 2000 wurde sie teilweise bekanntgegeben. Sie verspricht uns kein leichtes Leben. Aber das Neubekehren Rußlands wird die Welt retten, obwohl dies von grauenhaften Katastrophen begleitet wird.
– Diese Prophezeiung wird jetzt genau 100 Jahre alt. Nun müssen Sie begreifen, warum die Christen der ganzen Welt heute auf Rußland mit Hoffnung schauen! – verkündet Oskar pathetisch.
– Mein Gott, nicht schon wieder... – sage ich melancholisch. – Gibt es vielleicht doch noch eine Chance, ohne uns auszukommen?
– Keine einzige! – wird Oskar scharf. – Rußland hat Gottes Segen, um den großen Auftrag zu erfüllen.

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10 April 2017

Schweden: Das Schweigen der Lämmer

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Übersetzung eines Interviews in Schweden
Die russische Korrespondentin im Gespräch mit schwedischen Bürgern, die sich als Kämpfer für die Freiheit Europas verstehen.

Als ich Hans Erling Jensen zum ersten Mal sah, dachte ich, er wäre ein Priester: hoch von Wuchs, im schwarzen Hemd, ein seltsames uraltes Kreuz mit einem strahlenden Amethyst auf der Brust. Ich hatte das Gefühl, daß er nun seine Hand ausstreckt und sagt: „Sei gesegnet, meine Tochter!“ Aber es hat sich bald herausgestellt, daß er ein Agnostik ist. Seine Frau Eva glaubt ebenfalls nicht an Gott, trägt aber ein Kreuz als „ein Teil der christlichen kulturellen Tradition“. Die beiden sind überzeugte Gegner der islamischen Invasion in Europa. Darüber hinaus ist Hans Direktor der Stiftung „Hatune“, genannt nach deren Gründerin Hatune Dogan, einer unglaublichen Frau und Nonne eines syrischen Klosters. Die Stiftung befaßt sich mit der Rettung christlicher Minderheiten und Jesiden, die im Irak, in Ägypten, Syrien, Pakistan und Indien verfolgt, getötet und vergewaltigt werden.

Hans (der Däne) und Eva (die Schwedin) haben meine Vorstellung von Skandinaviern als finsteren, verschlossen und mißtrauischen Menschen völlig umgekippt. Sie haben mich per Facebook zu sich eingeladen, damit ich mich persönlich „mit vielen Kämpfern für die Freiheit Europas“ kennenlernen kann.

Das waren drei außerordentliche Tage. Tatsächlich kamen jeden Tag in ihr Haus in Südschweden interessante Menschen. Und wir haben lange über das Schicksal Europas diskutiert. Und das ging irgendwie ganz auf russische Art und Weise: aufrichtig und leidenschaftlich, mit viel Alkohol, manchmal bis zwei Uhr morgens. Meine wichtigste Frage war immer wieder: wie kam es, dass sich Schweden so drastisch änderte, seine Identität verlor, so viele islamische Flüchtlinge aufnahm, und lebt nun in Angst, daß die Wahrheit über den Massenterror gegen die Stammbevölkerung eines Tages ans Licht kommt. Hans hob dabei seine Hände zum Himmel und sagte: „Ich habe nur eine einzige vernünftige Erklärung: Unsere Politiker sind besessen!“ Ich mußte lachen: „Du bist doch Agnostiker. Der Teufel ist nicht dein Argument“.

Eva formulierte die Gründe des Selbstmordes der schwedischen Nation schon klarer:
– Das ist der humanistische Extremismus. Also der Zustand, wo eine Nation sich auf Fremdenhilfe konzentriert und dabei Selbsterhaltungstrieb verliert. Für diese Entwicklung gebe es, so Eva, drei Gründe:

Erstens haben wir, erzählt Eva, sehr lange sorglos gelebt, allzu sorglos – völlig vom besten Sozialsystem umsorgt. Wir sind verwöhnt. Und darum haben wir uns daran gewöhnt, unseren Politikern zu vertrauen. Sie haben uns doch ein schönes Leben organisiert, also müssen sie tadellos sein.
– Als unser Leben das maximale Niveau erreicht hatte, hörten unsere Massenmedien auf zu investigieren, sie wurden zum Sprachrohr der Politik, – ergänzt Hans. – Die Demokratie mutierte zur „Demokratur“.
– Und als die Politiker sagten, daß wir Flüchtlinge aufnehmen sollen, reagierten Schweden prompt: Wunderbar, kein Problem! – führt Eva fort. – Wir sind doch das reichste Land in der Welt. Also warum denn nicht? Wir nehmen alle in unsere Obhut.

Der zweite Grund: Seit 200 Jahren hatten wir keinen Krieg. Und der Kampfgeist ging verloren. Mit anderen Worten wurden wir immer gelehrt, Dialoge zu führen, während Moslems bereit sind, für ihre Werte zu kämpfen.

Der dritte Grund: Wir sind das weltweit am meisten atheistische Land, sagt Eva. Wir haben keine Religion. Und obwohl wir Atheisten sind, habe ich Kirchensteuer als Anerkennung einer kulturellen Tradition bezahlt. In diesem Jahr hörte ich damit jedoch auf, weil die schwedische Kirche zu viel mit den Muslimen kokettiert. Der Atheismus konnte uns aber nicht auf das Treffen mit dem Islam vorbereiten. Zumal der Islam ja nicht nur eine Religion, sondern und vor allem eine Ideologie und ein politisches System ist. Wir waren naiv, als wir dachten, dass wir die Moslems integrieren können.

Unsere Kommune veranstaltet zum Beispiel „Integrationsabende“ im Café. Dort sitzen meistens Feministinnen, die sich freuen auf Halal-Gerichte und behaupten, daß es so wunderschön sei, hierzulande arabische Gerichte zu kosten. Also wer integriert wen? Wenn schon, denn sollten eigentlich WIR den Migranten schwedische Küche und schwedische Kultur nahelegen.

Wir nahmen erwachsene Menschen ohne Papiere und dazu noch eine ganze Menge „unbegleiteter Minderjährigen“ auf. Jeder 30-jähriger Afghane oder Somalier sagt einfach, daß er 16 Jahre alt sei, und Schweden glaubt ihm aufs Wort. Die Flüchtlinge werden rundum versorgt, bis auf die Familienzusammenführung. Und eines Tages verlangen diese „Jugendlichen“, daß ihre Frauen und Kinder zu ihnen kommen, weil, so heißt es, in ihren Heimanten sehr früh geheiratet wird. Die Abschiebung funktioniert aber nicht, denn dann sind sie schon wieder „Kinder“, die man nicht abschieben darf. Sie können töten und vergewaltigen, aber dafür werden sie nur mit der Umerziehung bestraft. Unser Rationalismus und Verstand sind weg! Es sind nur Emotionen im Spiel.

– Unsere Gesellschaft ist heute auf dem Niveau, wo wir mit Brot und Spielen übersättigt sind, – sagt Hans verbittert. – Wir sind wir Schafe im Stall. Wenn wir geschlachtet werden, wagen wir nicht einmal zu blöken.

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08 April 2017

Schweden: Frau zwischen Leben und Tod

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Todesurteil für Schwedin
Die russische Kriegsreporterin berichtet weiter aus Schweden.

Diesmal spricht sie mit einer somalischen Frau, Mona Valter, die von schwedischen Imamen zum Tod verurteilt wurde und jede Sekunde mit der Hinrichtung rechnen muss.

 – Ich stamme aus Somali. Ich bin dort in der goldenen Epoche des Sozialismus aufgewachsen. Aber damals galt unser Land als eine Diktatur. Erst jetzt begreifen wir, wie  glücklich wir damals waren, – erzählt Mona Valter, die nun seit 23 Jahren in Schweden lebt.
– Wir alle waren Muslime, aber Imame haben wir nur auf Hochzeiten oder bei den Beerdigungen gesehen. Männer und Frauen hatten die gleichen Rechte. Wir waren stolz auf unsere erste Pilotin, die in der UdSSR studierte. Sie flog eine MIG-Maschine. Wir hatten alles: kostenlose Schulen und medizinische Versorgung. Wir hatten damals ein tiefes Mitleid mit arabischen Frauen, die eingesperrt in ihren Häusern waren und nicht einmal das Auto führen durften. Im damaligen Somalia dienten Frauen bei der Armee und Polizei. Sie durften auch arbeiten. Wir mussten nie ein Kopftuch tragen. Wir hatten unglaublich schöne und freie Kleider in den besten Traditionen der afrikanischen Kultur getragen.

Mona zeigt ihre Fotos aus der damaligen Zeit: Fröhliche dunkelhäutige Frauen mit stolzer Körperhaltung, in leichten bunten Kleidungen, die sich etwas den indischen Sari ähneln.

– Dann begann der Bürgerkrieg, und unsere Familie musste 1994 nach Schweden fliehen. Damals war ich nur 19 Jahre alt. Und dann gerieten wir plötzlich in Schweden in ein islamisches Ghetto. Als ich dort war, verbot mir die Gemeinde offene Kleider zu tragen. Man hat mich in schwarze Lappen eingewickelt. Ich begann die Moschee zu besuchen. Zuerst wollte ich eine gute Mohammedanerin werden und von der Menschen respektiert werden. Überall in der Gegend liefen Scharia-Polizisten. Und die schwedischen Imame waren ausnahmslos Wahhabiten aus Saudi-Arabien.

– Also willst du mir jetzt erzählen, dass es die Scharia-Polizei bereits in 90-er Jahren im demokratischen Schweden gab? – frage ich erstaunt.

– Klar doch. Dieser Abschaum braucht ja keine Büros. Sie kontrollieren die Straßen und passen auf die Frauen auf. Sie riefen meine Eltern an: „Sprecht doch mit eurer Tochter, sie benimmt sich unsittlich. Sie ist verführerisch. Wird sie vergewaltigt, dann sind sie schuld daran.“ Das Leben in solchen schwedischen Gegenden ist für die Frauen sehr schwer und gefährlich. Abends dürfen sie nie ihre Häuser verlassen. Vergewaltigungen sind in Schweden eine gewöhnliche Sache. Schweden ist bekanntlich auf dem ersten Platz in Europa und auf dem zweiten Platz weltweit, was Vergewaltigungen angeht.
Die Taktik der öffentlichen Vergewaltigungen ist einfach: Ein Mädchen wird von einigen arabischen Männern umzingelt. Das ist der erste Kreis. Danach kommt der zweite etwas größere Männerkreis für die Abschirmung von der Außenwelt. Und dann noch der dritte Kreis. Man hat dann keine Chance zu sehen, was im ersten Kreis passiert. Das Mädchen wird dann von den Männern aus dem ersten Kreis vergewaltigt, danach kommt der zweite Kreis und dann - in der Abwechslung - der Dritte. Normalerweise gibt es dabei laute Musik, damit man keine Schreie hören kann.

– Die muslimischen Jungs erklären das so: Frauen bieten sich doch selbst an, indem sie halb ausgezogen auf der Straße erscheinen. Sie wollen Sex. Sie sind also kostenlose Huren, – erklärt Mona. – Schwedische Massenmedien möchten darüber nicht berichten. Und mir wird unterstellt, dass ich Muslime beleidige. Das tue ich aber nicht, ich informiere nur. Aber man will uns den Mund verstopfen.
– Weißt du, was Islamisten und liberale Massenmedien gemeinsam haben? Sie alle hassen Menschen mit einer anderen Meinung. Nach und nach verschwinden in diesem Land schwedische Bezirke. Das Land schottet sich ab. Die Politiker haben Angst, aber tun so, als ob nichts passiert. Ich habe schon den Flüchtlingen gesagt: Wenn ihr Scharia wollt, dann geht doch nach Saudi-Arabien oder Kuwait. Jetzt seid ihr aber in Schweden, also könntet ihn die Schweden nicht zwingen, nach Scharia zu leben. Ihr lehnt ihre Kultur ab, nicht aber ihr Geld.
– Du kannst es dir gar nicht vorstellen, was für ein Zeug den Migranten in den schwedischen Moscheen eingeflößt wird! Sie dürfen sich, heißt es, nicht in die schwedische Gesellschaft integrieren, weil es eine Gesellschaft der Ungläubigen sei. Die Demokratie sei abscheulich und gegen den Islam. Die Frau dürfe nicht arbeiten und das Haus verlassen. Sie solle dem Mann gehorsam sein, und falls nicht, dürfe sie geschlagen werden.
– Ich ging zur Polizei und habe eine Anzeige erstattet: Bitte verbieten Sie solche Predigten! Sie sind gegen die Demokratie! Aber die Polizei erwiderte, in Schweden gebe es Konfessionsfreiheit...

Mona Valter hat es geschafft, aus dem Ghetto zu fliehen. Sie hat einen Schweden geheiratet, drei Kinder geboren und zum Christentum konvertiert. Nach Scharia ist sie nun zum Tode verurteilt.

– Die Imame haben meine Adresse – erzählt Mona weiter – auf allen islamischen Webseiten mit dem Aufruf veröffentlicht: Geht und tötet die Frau! Die schwedische Polizei hat darauf gar nicht reagiert. Nun müssen wir, ich und meine Familie, uns verstecken.

– Ich bin einer feministischen Partei beigetreten, wurde aber bald weggeschmissen. Es hieß, ich sei politisch inkorrekt. Ich sagte zu den Feministinnen: Geht doch in Ghettos! Erzählt den Menschen über die Freiheit und Demokratie, über die Frauenrechte! Sie haben mir aber immer wieder geantwortet: Nein, wir dürfen die Moslems nicht beleidigen, wir leben ja in einem multikulturellen Land. Und ich sei einfach islamophob. Alle Kulturen und Religionen seien gleich. Und wenn ich sagte, dass jeder Mensch das Recht hat, stolz auf seine eigene Kultur zu sein, dann wurde ich sofort als eine Rassistin oder sogar als eine Hitler-Anhängerin abgestempelt. Diese dummen Ziegen können nicht einmal begreifen, dass sie einfach geköpft werden, sobald Imame an der Macht sind. Mona lächelt verbittert.

– Weißt du, was in den hiesigen Schulen passiert? Jeden Sommer werden 12-13-jaehrige Mädchen „in Ferien“ nach London gefahren, wo sie in illegalen Kliniken beschnitten werden. Das ganze demokratische Schweden weiß davon Bescheid. Ich habe versucht die Schulleiter darauf anzusprechen, sie zeigten sich aber nur erschrocken. Ich habe eine Anzeige mit allen nötigen Angaben (Namen von Schulen, Tatsachenauflistungen usw.) erstattet. Als Antwort kam aber wieder: das seien konfessionelle Sitten. Kannst du es dir vorstellen, dass Kinder in der 21. Jahrhundert im zivilisierten Europa gezielt verstümmelt werden? Im Koran steht es geschrieben, dass eine Frau nur eine Hälfte eines Mannes wert ist. Also sind wir nur beide zusammen einem Mann gleichwertig. Das ist doch zum Lachen.

Ich schaue auf diese zierliche dunkelhäutige Frau und begreife plötzlich, dass ich bis jetzt kaum einen Mann gesehen habe, der stärker ist, als sie.

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07 April 2017

Schweden: Verfremdung der Einheimischen

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Situation in der schwedischen Schule
Ein weiterer Bericht (Übersetzung) der russischen Reporterin aus Schweden. 

– In Schweden gibt es 55 No-Go-Areas, also Migrantenghettos, wo weder Polizei noch Journalisten Zugang haben,– erklärt mir meine schwedische Kollegin. – Ein schwedischer Journalist versuchte aus dem Einkaufszentner in Upsala in solch einem Ghetto zu berichten. Da tauchte sofort die sogenannte Scharia-Polizei auf: „Wer bist du? Was machst du hier? Wir brauchen hier keine Reporter“. Dann warnten die Wahhabiten alle Anwesenden davor, mit dem Journalisten zu sprechen.

Ein Afghane zeigte aber heimlich, daß er gesprächsbereit wäre. Das Treffen fand auf dem Parkplatz statt. Danach lud der Afghane den Journalisten sogar nach Hause ein. Es erzählte, daß alle Ghetto-Bewohner erzwungen werden, Geld an islamische Gangster zu zahlen – zum Schutz, so heißt es, vor den schwedischen Behörden.

Die Scharia-Polizei paßt auch auf, daß alle in der Gegend fünfmal pro Tag tüchtig beten. Der Afghane meinte, daß es hier mittlerweile schlimmer als in Kabul sei. Und die schwedische Polizei hätte er im Ghetto auch noch nie gesehen. „Die kommen nicht, um Menschen nicht zu provozieren“.

Dann sprach ich mit dem Priester Witalij, dem Vorsteher einer russischen Kirche in Stockholm.
– Pflichtgemäß habe ich die zehn Pfarreien in ganz Schweden regelmäßig besuchen, - sagt Priester Witalij - also hat mir ein Wohltäter ein Auto geschenkt und dabei vorgeschlagen, darauf Ikonen zu mahlen, Kreuze installieren und eine Aufschrift „Russische orthodoxe Kirche“ zu machen. Damit man eben sieht, wem das Dienstauto gehört. So haben wir auch gemacht. Darauf wurde das Auto regelrecht exekutiert: Scheiben wurden zerschlagen, und jede Woche mußte ich Schrauben aus den Reifen ziehen. Eines Tages fuhr ich damit nach Göteborg. Der dortige serbische Priester sagte mir: „Willst du etwa Selbstmord begehen? Du wirst ja in diesem Auto lebendig verbrannt.“ Also mußte ich nachgeben und die ganzen christlichen Symbole vom Auto entfernen. In Göteborg bevorzuge ich grundsätzlich öffentliche Verkehrsmittel. Freitagsnachmittags finden Sie dort auf der Straße keinen einzigen Schweden. In der Innenstadt bummeln nur lautstarke arabische Jugendliche. In der Straßenbahn, wo nur Schwarze und Araber fahren, fühle ich mich wie ein orthodoxer Priester unter den Bolschewiken während der Oktober-Revolution. Ich werde seltsam angeschaut, obwohl ich neutrale zivile Kleidung anhabe...

– Wie das denn? Tragen Sie keine Priesterkleidung? Nicht einmal ein Kreuz? – Frage ich erstaunt.

– Das wäre lebensgefährlich, und das ist auch keine Übertreibung, – fügt Priester Witalij hinzu.

– Wäre ich ein Mönch ohne meine Familie und meine Gemeinde, würde ich schon mit dem Kreuz auf der Straße erscheinen, obwohl das eine klare Märtyreraktion wäre. Aber ich habe noch viele andere Verpflichtungen. Darüber hinaus habe ich das Gefühl, daß das heute in diesem Land schon eine geistige Provokation wäre.

– Also, ist das hier schon ihr Land?

– Genau, das ist schon IHR Land.

Ich schweige erschüttert.

– In Göteborg habe ich eine Kirchgängerin, in Schweden geboren, aber ihre Eltern waren aus Rußland,– führt Priester Witalij fort – sie ist eine glänzende Pädagogin, hat 40 Jahre in der Schule gearbeitet. Und plötzlich landet sie in der Psychiatrie. Die schwedische Schule ist nicht wie die russische. Hier tun die Kinder alles, was sie wollen. In ihrer Klasse waren es 20 Kinder, davon nur 2 Schweden. Die übrigen waren Muslime. Sie waren nicht zu zügeln, liefen im Klassenzimmer wie verrückt und schlugen sich mit den Büchern. Ein 13-jähriger Junge kam eines Tages auf die Lehrerin zu und riß ihr das Kreuzchen vom Hals ab. Dann legte er es auf den Tisch und sagte: „Weg damit. Das will ich nicht mehr sehen“. Die Lehrerin lief zum Schulleiter, der sich auch erschrocken zeigte: „Erzähle keinem darüber! Vergiß das einfach, sonst nennt man uns Rassisten!“.

– Ein paar Tage später gab es dann einen weiteren Vorfall mit ihren Schulkindern. Zwei davon bummelten betrunken in der Stadt. Da lief ihnen unglücklicherweise ein alter Mann mit dem Hund über den Weg. Der Hund bellte die aggressiven Jugendlichen an. Darauf töteten sie den Hund. Der Alte konnte das nicht hinnehmen. Es schrie und weinte. Dann schlugen sie auch den alten Mann. Bis zum Tode. Und am nächsten Morgen waren sie wieder in der Schule. Sie lachten und erzählten den Mitschülern offen über ihre gestrige „Heldentat“. Die Polizei nahm sie zwar fest, sie sind aber minderjährig. Sie werden freigelassen. Bestenfalls chllen sie sich in einer Fürsorgeanstalt etwas aus.

– Die Gesellschaft weißt gar nichts davon. Und sie soll auch nichts wissen. Es gibt ja hier eine Code 8291, die alle Straftaten bekommen, wo Flüchtlinge im Spiel sind. Die Opfer solcher Straftaten werden zum Schweigen verpflichtet. Also konnte unsere Lehrerin den ganzen Wahnsinn nicht mehr aushalten. Sie wird jetzt im Krankenhaus behandelt. Sie kommt auch nie wieder in die Schule. Die Nervenerschütterung ist einfach zu groß...

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Und hier geht es zum Teil 1
 
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06 April 2017

Vergewaltigtes Schweden

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Bericht aus Stockholm
Die Korrespondentin einer russischen Zeitung reiste nach Schweden und war entsetzt: Das europäische Land, das schon immer ein Inbegriff der Ruhe und des Gedeihens war, hat sich unterwürfig den islamistischen Migranten, die nun ihre eigene Ordnung durchsetzen, ergeben. 

Hier kommt nun ihr Bericht in der deutschen Übersetzung.

Ich war mir immer sicher, dass ein plötzlicher Tod mir nur im Krieg drohen kann. Irgendwo im Irak, Syrien oder Afghanistan. Aber was kann mir schon zu Hause passieren? Oder, zum Beispiel, im zivilisierten Europa? Darum habe ich nur verächtlich gelacht, als meine schwedischen Kollegen mich regelrecht gefleht haben, abends nicht nach Rinkeby (Bezirk in Stockholm) zu fahren. „Bloß nicht am Nachmittag und nur in Begleitung eines Mannes!“ Dann habe ich meine Braunen hochgezogen: „Und das sagt ihr ausgerechnet mir? Einer Kriegsreporterin?“ „Ja, denn hier ist kein Kabul und kein Damaskus!“, - erwiderten meine neuen schwedischen Freunde mit einer für sie sonst ungewöhnlichen Hitzigkeit – Und am besten mit einer polizeilichen Begleitung, wie für normale Journalisten üblich ist.“ „Eine Eskorte also? In Stockholm? – lachte ich los – Ich war doch bei allen arabischen Gemetzeln in Paris dabei!“

Trotzdem habe ich einen Begleiter bekommen: Johanes, ein großer Mann mit den (speziell für unseren Einsatz gepflegten) Bartstoppeln auf dem Bulldogge-Gesicht.

Nun sind wir endlich nach Rinkeby unterwegs...

– Lass uns gutmütige dumme Journalisten spielen – so mein Vorschlag – ich gehe zuerst mit freundlichem Lächeln und mit der Kamera in der Hand, und Du folgst mir. Wer greift uns schon beim Tageslicht an?
Johanes schweigt, ich spüre aber, daß er von meinem Plan nicht gerade begeistert ist.

Am Ausgang der U-Bahn-Station Rinkeby sprechen wir mit einem dicken Somalier Abdullah.
– Ich sehe, ihr seid Journalisten – sagt er zuvorkommend auf Englisch – in diesem Bezirk wohne ich seit 30 Jahren, und ich arbeite auch hier im Krankenhaus als Pfleger. Meine Kinder habe ich allerdings aus diesem schrecklichen Ghetto geholt. Sie wohnen jetzt in einem anderen Bezirk. Ich will nicht, daß sie zu Banditen oder Drogenhändlern werden. Auch für Euch will ich nur das Gute. Aber versteckt eure Kameras. Ihr habt Glück: Gegen Mittag schlafen noch die hiesigen Gangster. Sie wachen so gegen drei auf und gehen auf die Jagd nach den Weißen.

– Abdullah, wo steckt die Polizei? Noch vor ein paar Tagen gab es hier Aufstände und Gemetzel! – frage ich erstaunt.

– Polizei hat hier nichts zu suchen, – antwortet Abdullah teilnahmslos – sie sind ja auch nur Menschen, die leben wollen.

 – Klar, aber noch etwas: dass die Polizeiautos verbrannt werden, kann man noch damit erklären, dass sie die Staatsmacht symbolisieren. Wieso werden aber die Krankenwagen oder Feuerwehrautos in Brand gesetzt? Warum werden Bauarbeiter und Busfahrer angegriffen?

– Sie wollen hier einfach alle Vertreter des Staates vertreiben. Und danach sie wieder reinlassen, aber schon zu den eigenen Bedingungen und mit Imamen als Verhandlern, als ob das hier kein schwedisches Territorium mehr ist...

So, nun müssen wir weiter...

– Wollen wir mal ins Café gehen, vielleicht knüpfen wir dort Freundschaften mit den hiesigen Bewohnern, – schlage ich Johanes vor.
Diese Idee findet er sicherlich auch nicht gut, aber er folgt mir geduldig. Der Arbeitstag ist in vollem Gange, aber im Café gibt es so gut wie keinen freien Platz, es sind lauter Somalier. Nicht umsonst wird Rinkeby „Kein Mogadischu“ genannt. Und keine Frauen in Sicht. Johanes kauf zwei Tassen Kaffee. Der Wirt ist durchaus unfreundlich. Auf der Terrasse finden wir doch freie Plätze. Nun hole ich meine Videokamera und beginne munter meinen nächsten Bericht: „Nun sind wir in einem friedlichen Café mitten im muslimischen Ghetto Stockholms, wo sich tagsüber die Ortsbewohner versammeln...“

Plötzlich sehe ich, daß die Cafébesucher mit ihren Händen energisch protestieren. Ich verstecke die Kamera, aber es ist schon zu spät. "Du hast kein Recht hier zu filmen! - werde ich angeschrien. - Weg mit der Kamera!" Sie ist schon weg. "Aber wieso darf ich an einem öffentlichen Platz nicht filmen? Das ist doch ein freies Land!“ Da taucht direkt vor mir ein riesiger Neger auf, zeigt mir ins Gesicht mit dem dicken Finger und schreit: „Fuck off from here!“ Ich stelle mich auf die Zehenspitzen, um mit ihn auf der gleichen Augenhöhe zu sein und kreische: „Verschwinde lieber selbst, du... Und weg mit deinem schmutzigen Finger“

Im nächsten Moment sehe ich ca. 30 schwarze Männer, die auf mich zurennen und mich dicht umringen. Alle wollen meine Kamera. Es stinkt nach Schweiß. Johanes wird außerordentlich unfreundlich und schützt mich vor dem Gedränge aus aller Kraft. Ich sehe, wie seine Adern pulsieren. Immer mehr Leute laufen zum Café. Die feindliche Front wird immer größer, aber sie wagen immer noch nicht mich anzugreifen. Ich benehme mich frech und ohne Panik. Das verwirrt sie wohl. Sie schreien Beleidigungen für mich und meine Eltern aus. Ich mache das Gleiche in ihre Richtung und versuche zu lachen. Fieberhaft hoffe ich aber, dass nun endlich die Polizei aufkreuzt. Vergeblich. Es wird langsam kritisch.

Plötzlich boxt zu mir ein weißer Mann mit einem Wahhabitenbart durch und fragt mich auf Englisch: - Bist du lebensmüde? - Nein. Was schlagen Sie vor? - Du hast ja keine Ahnung, was sie gerade besprechen. Sie haben vor, dich zu vergewaltigen und dann zu töten. - Reden Sie bloß keinen Unsinn. Ich bin in Schweden. - Nein, bist du nicht. Und hier gibt es auch keine Pressefreiheit. Aber dein Tod bleibt auf meinem Gewissen. Ich bin Moslem. Also gehe weg. Mit deinem Freund sind wir nur zu zweit an deiner Seite. Wenn du nicht sofort verschwindest, dann wird es bald zu spät.

Ich begreife, daß mein Auftritt nun wirklich aufhören soll. Ich stehe langsam auf, und plötzlich zeichnet sich ein Durchgang in der Menge. Wir verlassen das Café und überqueren den Platz ohne Hektik. - Langsam, nicht laufen. Nicht umdrehen. Lächeln. Nur keine Angst zeigen. So belehre ich Johanes unterwegs. Aber sobald wir in der U-Bahn sind, werde ich fast ohnmächtig.

– Mein Gott! Was haben wir denn falsch gemacht? Wir wollten nur filmen – schreie ich auf. – Du hast nur Schwein gehabt – sagt Johanes erschöpft. Letzte Woche waren hier schwedische Journalisten. Sie wurden niedergeschlagen und beraubt. Dabei wurden sie von der Polizei begleitet. Vielleicht haben sie dich für eine echte Verrückte gehalten. Dieser Meinung schließe ich mich inzwischen an. Aber schreib dir hinter die Ohren: So läuft es jetzt hier. Du bist in Schweden, nicht im Nahem Osten!

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