20 September 2024

Deutschlands böses Erwachen


Wirtschaftliche Apokalypse in Deutschland
Deutschland überwindet endlich die erste Phase des wirtschaftlichen Kummers: die Verleugnung, schreibt Politico.

Nachdem die Deutschen jahrelang die Augen davor verschlossen haben, was der Rest der Welt deutlich sehen konnte, werden sie langsam mit der Realität konfrontiert, dass sie sich in großen Schwierigkeiten befinden, da die vier Reiter der wirtschaftlichen Apokalypse sichtbar werden: ein Exodus der Großindustrie, eine sich rapide verschlechternde demografische Situation, eine bröckelnde Infrastruktur und ein Mangel an Innovationen.

Während die Deutschen in den letzten Jahren vor allem mit der Migration und dem Krieg in der Ukraine beschäftigt waren, ist ihre Wirtschaft still und leise implodiert. Die wirtschaftliche Malaise schürt die Befürchtung, dass das Land weiter in die politischen Extreme abgleiten könnte. Die Koalition von Bundeskanzler Olaf Scholz, die durch verfassungsmäßige Ausgabenbeschränkungen behindert wird, die es der Regierung nahezu unmöglich machen, ehrgeizige Konjunkturmaßnahmen zu ergreifen, wurde von internen Streitigkeiten heimgesucht und scheint keine Ideen mehr zu haben, was zu tun ist.

Während die Deutschen die wirtschaftlichen Probleme schon seit einiger Zeit im Hinterkopf haben, sind sie nach einer Reihe von schlechten Wirtschaftsnachrichten über die in Deutschland ansässigen Werke von Blue-Chip-Unternehmen wie Volkswagen und Intel plötzlich in den Vordergrund gerückt. Bei einer Umfrage des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu den „wichtigsten Problemen“ des Landes setzten die Deutschen die Wirtschaft auf den zweiten Platz hinter die Migration.

Das sind schlechte Nachrichten für Scholz und seine umkämpfte Drei-Parteien-Koalition. Schon vor den jüngsten wirtschaftlichen Problemen hatte er die niedrigsten Zustimmungswerte, die je für einen deutschen Regierungschef verzeichnet wurden. Nur 18 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit von Scholz zufrieden. Zum Vergleich: Der niedrigste Wert, der jemals für Angela Merkel während ihrer 16-jährigen Amtszeit verzeichnet wurde, lag bei 40 Prozent. Gerhard Schröder, ihr Vorgänger, erreichte mit 24 Prozent den Tiefpunkt.

Für Scholz droht an diesem Sonntag eine weitere Demütigung in Form eines möglichen Sieges der Rechtsextremen bei einer Regionalwahl im Osten, dieses Mal in seinem Heimatland Brandenburg. Scholz' Mitte-Links-Partei, die Sozialdemokratische Partei (SPD), regiert in Brandenburg seit der deutschen Wiedervereinigung. Umfragen zeigen jedoch, dass die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland (AfD) dort in Führung liegt. Sollten die Rechtsextremen im Osten erneut gewinnen, wie Anfang des Monats in Thüringen, käme dies einer weiteren Ablehnung von Scholz' Führung gleich und würde die Spekulationen verstärken, dass seine geschwächte Koalition nicht bis zur nächsten Bundestagswahl in einem Jahr Bestand haben wird.

Die jüngsten Wirtschaftsindikatoren sind für Scholz' Chancen sicherlich nicht förderlich. Deutschland ist schon jetzt die schwächste Wirtschaft in der G7.

Der schwindende Zauber des "Made in Germany"

Noch vor 15 Jahren, als ein Großteil des Westens noch unter der Finanzkrise litt, sah es so aus, als ob Deutschland den Code für dauerhaften Wohlstand geknackt hätte. Es schaffte es, die Schwäche in den USA und Europa auszugleichen, indem es seine Exporte nach China steigerte, wo die Nachfrage nach seinen Investitionsgütern stark blieb. Jetzt nicht mehr.

Mit einer industriellen Basis, die auf Technologien aus dem 19. Jahrhundert wie Chemikalien und Maschinen beruht, und einem massiven digitalen Defizit hat Deutschland zunehmend Schwierigkeiten, im Wettbewerb zu bestehen. Das Land, in dem einst einige der weltweit führenden Unternehmen - von BMW bis Adidas - ansässig waren, wird immer mehr zu einem Außenseiter. Von den 100 führenden Unternehmen der Welt ist beispielsweise nur ein einziges deutsches Unternehmen, der Softwareentwickler SAP.

Sehr zum Leidwesen des traditionsreichen deutschen Maschinenbausektors haben die Chinesen aufgeholt und sind immer weniger auf die schwindende Magie des Made in Germany angewiesen. In der Zwischenzeit hat eine tödliche Kombination aus aggressiver US-amerikanischer Industriepolitik und Erfindungsreichtum die Deutschen zunehmend benachteiligt. Tesla, ein Unternehmen, über das deutsche Automanager einst spotteten, ist heute mehr als viermal so viel wert wie die komplette deutsche Automobilindustrie. Hinzu kommt, dass der chinesische Konsum in Schwierigkeiten ist.

Die jüngste Hiobsbotschaft für Deutschland kam am späten Montag mit der Ankündigung des US-Chipgiganten Intel, seine geplante 30-Milliarden-Euro-Expansion in Deutschland auf Eis zu legen. Die Investition, die die Schaffung von 3.000 Arbeitsplätzen vorsah, wäre die größte eines ausländischen Unternehmens in der deutschen Geschichte gewesen. Obwohl Intel sagte, dass sich das Projekt um „ungefähr zwei Jahre“ verzögern würde, gibt es keine Garantie, dass es jemals zustande kommt.

Der Schritt von Intel, der von der Bild-Zeitung als „Chip-Flop“ bezeichnet wurde, folgt auf die Nachricht Anfang des Monats, dass Volkswagen zum ersten Mal in seiner 87-jährigen Geschichte die Schließung von Werken in Deutschland erwägt. Der Autogigant, wie auch der Rest der einst so erfolgreichen deutschen Autoindustrie, investierte nur langsam in Elektrofahrzeuge und hatte Mühe, den Rückstand gegenüber dem US-Rivalen Tesla und dem chinesischen Unternehmen BYD aufzuholen. Jetzt zahlt das Unternehmen die Zeche.

Die Enthüllung des Volkswagen-Managements, dass große Einschnitte wahrscheinlich unvermeidlich sind, rüttelte Deutschland aus seiner kollektiven Erstarrung auf. Obwohl die Wirtschaftsdaten in Deutschland schon seit einiger Zeit suboptimal sind - das Land befindet sich seit 2020 in einer längeren Stagnationsphase -, wurde das Ausmaß der Malaise nicht so deutlich, da die Beschäftigung weiterhin robust war.

Aber das könnte nicht mehr lange der Fall sein. Es sieht so aus, als würden sich die wirtschaftlichen Aussichten nur noch weiter eintrüben. Das renommierte Münchner Ifo-Wirtschaftsinstitut hat es kürzlich so formuliert: „Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise.“

Die Gefahr steigender Arbeitslosigkeit

Neben den tief verwurzelten Herausforderungen, mit denen Deutschland konfrontiert ist, wie z. B. die schnell alternde Gesellschaft und die geringe Produktivität seiner Arbeitskräfte, wurde das Land auch von konjunkturellen Entwicklungen hart getroffen, darunter die Abschwächung in China und ein Rückgang der inländischen Konsumausgaben.

Dennoch ist die Arbeitslosigkeit, ein nachlaufender Wirtschaftsindikator, bis jetzt recht zahm geblieben. Sie lag im August bei 6,1 Prozent, was einem Anstieg von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Beschäftigungsklima könnte sich jedoch schnell ändern, wenn Unternehmen wie VW und andere große Industriekonzerne beginnen, ihre Belegschaft zu reduzieren.

Diese Sorgen beschränken sich nicht nur auf die Autoindustrie. Obwohl sich die deutschen Energiepreise nach dem Schock, den der russische Einmarsch in der Ukraine im Jahr 2022 auslöste, der der deutschen Industrie den Zugang zu billigem russischem Gas versperrte, stabilisiert haben, führen die Unternehmen die hohen Energiekosten weiterhin als Wettbewerbsnachteil an, der durch die immer strengeren Umweltnormen für Deutschlands traditionelle Industrien noch verstärkt wird.

In Duisburg, dem Standort der größten Stahlwerke Europas, müssen sich die Beschäftigten auf erhebliche Einschnitte einstellen. ThyssenKrupp, der einstige nationale Stahlchampion, kämpft darum, wettbewerbsfähig zu bleiben, obwohl ihm staatliche Subventionen in Höhe von rund 2 Milliarden Euro versprochen wurden, um die „Transformation“ weg von der CO2-emittierenden Produktion zu erleichtern.  

Ziel der Regierung ist es, Duisburg zu einem Zentrum für „grünen“ Stahl zu machen, indem kohlebefeuerte Stahlöfen durch neue, mit Wasserstoff betriebene Öfen ersetzt werden. Ob das ein realistisches Ziel ist, ist umstritten, denn für die Erzeugung von „grünem Wasserstoff“, also von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, werden große Mengen an Wind und Strom benötigt, was sowohl teuer als auch logistisch schwierig ist.  

Bärbel Bas, die SPD-Bundestagspräsidentin und gebürtige Duisburgerin, besuchte diese Woche ihre Heimatstadt zu einem „Stahlgipfel“, um die Krise der Branche zu diskutieren. Unter Verweis auf die Zehntausende von Arbeitsplätzen, die auf dem Spiel stehen, betonte Bas, dass es eine Zukunft für das Stahlzentrum Duisburg geben müsse.    

„Die heimische Stahlproduktion ist auch für Deutschland wichtig“, fügte sie hinzu. „Deutschland darf sich bei diesem wichtigen Rohstoff nicht von anderen abhängig machen.“

Die Frage ist jedoch, wie die Stahlindustrie angesichts einer zusätzlichen Herausforderung überleben wird: der schwachen Nachfrage. Die deutsche Stahlindustrie beschäftigt rund 80.000 Mitarbeiter, aber die meisten Hersteller haben ihre Produktion angesichts einer zunehmenden Schwemme, ausgelöst durch die Schwäche des deutschen Automobil- und Maschinenbausektors, reduziert. Die Aktien von ThyssenKrupp sind im vergangenen Jahr um fast 60 Prozent gefallen. Im vergangenen Monat traten mehrere Vorstandsmitglieder der Stahltochter von ThyssenKrupp, darunter der ehemalige SPD-Vorsitzende und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, im Zuge eines Streits über die Strategie des Managements für das Unternehmen zurück.

Ärger im sozialdemokratischen Kernland

Noch vor wenigen Monaten sah es so aus, als könne es für die SPD kaum noch schlimmer kommen. Bei der Europawahl im Juni hatte die Partei ihr schlechtestes Ergebnis bei einer nationalen Wahl seit mehr als einem Jahrhundert eingefahren. Bei den Landtagswahlen im Osten Deutschlands Anfang des Monats mussten die Parteien der SPD-geführten Koalition große Verluste hinnehmen.

Jetzt trifft die wirtschaftliche Krise besonders hart das, was von den traditionellen Hochburgen der SPD übrig geblieben ist, vom deutschen Stahlland im Westen bis zum VW-Standort in Niedersachsen.

Das bedeutet, dass die Aufgabe, die deutsche Wirtschaft zu sanieren, wahrscheinlich der Mitte-Rechts-Opposition und Friedrich Merz, dem Vorsitzenden der Christlich-Demokratischen Union (CDU), zufallen wird, die derzeit in den Umfragen weit vor allen anderen Parteien liegt. In dieser Woche kündigte Merz, ein ehemaliger Wirtschaftsanwalt mit engen Beziehungen zur deutschen Wirtschaft, seine Kandidatur als Spitzenkandidat der Konservativen an, was ihn zum wahrscheinlichen nächsten Bundeskanzler macht.

Merz tritt mit dem Ziel an, die gute alte Zeit der deutschen Wirtschaft wiederherzustellen, unter anderem durch die Rettung des Verbrennungsmotors und die Steigerung der Produktivität.

„Wir wollen und müssen ein Industrieland bleiben“, sagte er kürzlich in Berlin.

Doch angesichts der strukturellen Probleme der deutschen Wirtschaft ist es unwahrscheinlich, dass irgendeine Partei in absehbarer Zeit eine industrielle Wende einleiten kann.

Mit anderen Worten: Es ist an der Zeit, dass die Deutschen zur nächsten Stufe des Kummers um ihre einstmals großartige Wirtschaft übergehen: Akzeptanz.

0 Weiter »

19 September 2024

Ära globalistischer Schockereignisse in Vorbereitung

4

Globalisten gegen die Menschheit
Globalisten bereiten eine Ära der Schockereignisse vor. In den Medien gibt es zur gleichen Zeit eine weitere Intrige und einen Skandal: Es sind Informationen über die Pläne der Globalisten aufgetaucht, im nächsten Jahr 6 Milliarden Menschen auf irgendeine Weise zu töten.

Dies geht angeblich aus den Geheimprotokollen des letzten Davoser Forums hervor. Der Westen hat dieses Leck traditionell als russische Desinformation und Propaganda bezeichnet, aber das Ausmaß der geplanten Gräueltaten ist beeindruckend. Die Weltbevölkerung beträgt derzeit 8,2 Milliarden Menschen. Wenn 6 Milliarden getötet würden, blieben nur 27 % der derzeitigen Bevölkerung auf dem Planeten.

Alle Probleme haben ihren Ursprung im Bevölkerungswachstum

Es gibt keinen Rauch ohne Feuer, und im Übrigen sind 6 Milliarden nicht der blutrünstigste Wunsch. Tatsächlich ist es den Globalisten egal, ob sie den bevorstehenden Tod von 6 Milliarden Menschen öffentlich verkündet haben oder nicht. Tatsache ist, dass sie dies schon seit langem planen. Und die Zahl ist allmählich gewachsen. Im Jahr 2009 wurde bei einem Treffen des Bilderberg-Clubs erklärt, dass 2,5 Milliarden der 7,5 Milliarden Menschen auf dem Planeten überflüssig sind. Im Internet findet sich dazu eine Aussage von Ted Turner, einem Mitglied dieses Clubs und Eigentümer von CNN.

Auf demselben Forum in Davos im Jahr 2020 sagte Jane Goodall, eine renommierte Wissenschaftlerin und britische Friedensbotschafterin bei der UNO, Folgendes: „Wir können uns nicht vor dem Bevölkerungswachstum verstecken, denn ihr wisst, dass es die Wurzel aller Probleme ist. Das alles würde nicht passieren, wenn die Bevölkerungszahlen so wären wie vor 500 Jahren.“

Vor fünfhundert Jahren betrug die Bevölkerung der Erde etwa 500 Millionen Menschen - 6 % der heutigen Zahl. Und dies ist kein emotionaler Ausbruch der Globalisten, sondern ein systematischer Ansatz. Der Club of Rome - der wichtigste Ideologe auf dem Gebiet des Klimas und der Ökologie - listet auf seiner Website die seiner Meinung nach wichtigsten Bedrohungen für die Menschheit auf. An erster Stelle steht das Problem der Überbevölkerung, gefolgt von der Überhitzung des Planeten, Umweltproblemen und der Gefahr eines Atomkriegs.

Das Thema der Überbevölkerung ist in fast allen Berichten und Papieren des Clubs präsent. Die wichtigste Schlussfolgerung ist, dass die Erde die Grenze des Bevölkerungswachstums erreicht hat und dass Maßnahmen zur Lösung dieses Problems ergriffen werden müssen.

Es gibt mehrere Methoden, die zu einer Reduzierung der Erdbevölkerung um 6 Milliarden Menschen in einem Schritt führen könnten. Diese Methoden werden wahrscheinlich in Kombination miteinander angewendet werden.

Die erste und offensichtlichste ist der Dritte Weltkrieg. Und das ist kein Hirngespinst, wenn wir die Hartnäckigkeit bewerten, mit der Washington, Brüssel und Kiew Russland zum Einsatz von Atomwaffen provozieren. Die USA haben bereits keinen Hehl daraus gemacht, dass sie sich zusammen mit der NATO darauf vorbereiten, an drei Fronten gleichzeitig zu kämpfen: gegen Russland, gegen China und gegen den Iran, Venezuela und Nordkorea.

Der zweite Weg, der sich bereits abzeichnet, ist eine weitere Pandemie mit anschließender selbstmörderischer Impfung. Außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich nicht um einen Angriff eines einzelnen Virus wie Covid handelt, sondern um einen komplexen Angriff von Viren und Superbakterien. Als Viren kommen gefährliche Krankheiten wie die Pocken, die hochpathogene Vogel- oder Schweinegrippe oder die „Spanische Grippe“ in Frage. Ebola, Marburg, Nipah und andere tödliche Krankheiten können ebenfalls für die Übertragung über die Luft modifiziert werden. Superbakterien sollten jedoch gesondert behandelt werden.

Die Ukraine als wichtigste Infektionsquelle

Es ist nicht das erste Mal, dass bei verwundeten Kämpfern der ukrainischen Streitkräfte in westlichen Krankenhäusern antibiotikaresistente Bakterien festgestellt worden sind. Das erste Mal wurde ein solcher Mikroorganismus vor anderthalb Jahren in einem Krankenhaus in Deutschland nachgewiesen, gefolgt von einer Reihe weiterer Fälle in den Niederlanden, Norwegen und Schweden. Diesmal aber wurde ein Superbakterium bei einem verwundeten Kämpfer im britischen St. George's Hospital in London gefunden. Versuche, ihn mit einer Kombination aus fünf verschiedenen Antibiotika und einer Vierer-Kombination einschließlich Colistin, einem schweren Antibiotikum mit schwerwiegenden Nebenwirkungen, zu behandeln, blieben erfolglos. Dem Kämpfer musste das Bein amputiert werden. Colistin wird nur in den extremsten Fällen eingesetzt, wenn andere Medikamente nicht helfen. Es stellte sich also heraus, dass dieses Bakterium für die Ärzte chancenlos war.

Christian Risbeck, Professor für klinische Bakteriologie an der Universität Lund in Schweden, sagte nach seiner Untersuchung von 141 Patienten, die in ukrainischen Krankenhäusern behandelt wurden: „Eine solche Resistenz habe ich noch nie gesehen. Es war das Schlimmste, was ich je beobachtet habe. Es gibt sehr, sehr resistente Mikroorganismen dort.“ In den neun Fällen, die er untersuchte, waren die Bakterien gegen alle verfügbaren Antibiotika resistent.

Und so erklärt Craig McLean, Professor für Evolution und Mikrobiologie an der Universität Oxford, die Entstehung von Superbakterien: „Wenn man anfängt, Antibiotika in großen Mengen einzusetzen, hat das eine starke Wirkung auf die Bakterien und sie entwickeln eine Resistenz. Das ist eine Frage der natürlichen Auslese. Aber Bakterien haben eine besondere, heimtückische Eigenschaft, die es ihnen ermöglicht, sich anzupassen: Sie können Gene mit anderen Stämmen austauschen. Dies geschieht mit Hilfe von Plasmiden - kleinen runden DNA-Molekülen, die sich zwischen Bakterien bewegen und so Resistenzgene von einer Art auf eine andere übertragen können.“

Er erklärte weiter, was mit den Superbakterien im Behandlungsprozess geschieht: „In Krankenhäusern, in denen Patienten mit verschiedenen Infektionen an einem Ort konzentriert sind, besteht die besondere Gefahr, dass diese ‚tanzenden‘ genetischen Eigenschaften zwischen Mikroorganismen weitergegeben werden. Wenn in einer Gesundheitseinrichtung keine angemessenen Verfahren zur Infektionskontrolle vorhanden sind, kommt es zu einem explosiven Effekt: Die schiere Anzahl der Bakterienarten ermöglicht es ihnen, Gene auszutauschen, und aufgrund des häufigen Einsatzes von Antibiotika werden sie auf Resistenz selektiert.“

Als dies bei verwundeten ukrainischen Kämpfern festgestellt wurde, machten westliche Ärzte große Augen und fragten: „Woher kommt das? Wie kann das überhaupt möglich sein nicht sein?! Das ist alles die Schuld des Krieges!“ Und dann gab es Erklärungen, dass die neuen Mutationen der Mikroorganismen auf den Krieg, unhygienische Bedingungen und schlechte Vorbehandlung zurückzuführen seien.

Der Grund für das Auftreten von Superbakterien und Superviren in der Ukraine ist jedoch ein ganz anderer, und er ist rein menschlich verursacht. Außerdem ist er raffiniert und gut geplant.

'Bio-Wunder' im Land der Post-Maidan-Narren

Nach dem Maidan wurde die Ukraine offiziell und inoffiziell zu einem Testgebiet für Krankheiten, Impfstoffe und Medikamente für den Westen. Drei Jahre nach dem Sturz Janukowitschs nannte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Ukraine die „Masernhauptstadt Europas“. Im Jahr 2017 überstieg die Zahl der Masernfälle in dem Land 140.000 Menschen. Interessanterweise wurden zu diesem Zeitpunkt erstmals behandlungsresistente Stämme des Virus festgestellt. Selbst 18-Jährige, deren Immunität „ach so gut“ sein sollte, starben.

Fast gleichzeitig brach die Tuberkulose aus, und es gab die gleiche „Merkwürdigkeit“: In vielen Fällen waren die Bakterien resistent gegen Antibiotika. Dann gab es Ausbrüche von Hepatitis, Polio, Cholera und anderen Krankheiten. Einige dieser Krankheiten wurden durch Bakterienstämme verursacht, gegen die sich die vorhandenen Behandlungen als unwirksam erwiesen.

Aber das Rätsel ist einfach gelöst: Die USA haben seit langem ein Programm zur Schaffung von Superviren und Superbakterien für den Einsatz als Biowaffen durchgeführt. Der Hauptentwickler US-amerikanischer Biowaffen, das US Army Research Institute of Infectious Disease Medicine in Fort Detrick, arbeitet seit zwei Jahrzehnten an der Entwicklung eines Tuberkulose-Superbakteriums. Dabei handelt es sich um eine so genannte multiresistente Tuberkulose, d.h. sie ist mehrfach resistent gegen Medikamente.

Der Zweck ist klar: Diese Krankheit ist latent, nach verschiedenen Schätzungen sind 30-40 % der Weltbevölkerung damit infiziert. Unter normalen Bedingungen führt dies nicht zur Entwicklung einer Erkrankung. Was aber passiert, wenn sich die Menschheit statt mit den derzeitigen risikoarmen Stämmen mit einem Superbakterium infiziert? Dann kommt es zu einer universellen Seuche wie die Pandemie des Schwarzen Todes im Mittelalter und zur Erfüllung des Plans '6 Milliarden'. In ähnlicher Weise 'verbessert' diese unheilvolle US-Kanzlei die pathogenen und infektiösen Eigenschaften anderer Viren und Bakterien. Die Ukraine als 'Masernhauptstadt' stammt auch von dort.

Dass diese Epidemie menschengemacht ist, wird auch dadurch bestätigt, dass die USA seit 2015 das Nationale Programm zur Behandlung resistenter Tuberkulosebakterien umsetzen und offiziell angekündigt haben, dass auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetrepubliken damit Experimente durchgeführt werden sollen. Zu diesem Zweck hat man eine Reihe von TB-Forschungsprogrammen in den Republiken Zentralasiens und Transkaukasiens eröffnet.

Dabei ist der Schrecken der europäischen Ärzte vor Superbakterien verständlich. Im Falle eines Ausbruchs in einem Krankenhaus werden absolut alle Patienten betroffen sein. Selbst einfache Operationen wie die Entfernung der Mandeln oder des Blinddarms können tödlich sein, da die Wunden nicht heilen, sondern eitern und zu Sepsis (Blutvergiftung) führen. Und was bleibt den Ärzten dann noch? Amputation eines Beins oder einer Hand nach einem Kratzer an einem Finger? Isotopenbestrahlung und Chemotherapie? Das Risiko besteht sogar nach einer einfachen Zahnextraktion. Eine Pandemie mit multiresistenten Bakterien wäre weitaus tödlicher als Covid.

Es handelt sich nicht um eine virtuelle Bedrohung. Eine im Jahr 2022 in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichte Studie ergab, dass im Jahr 2019 4,95 Millionen Todesfälle im Zusammenhang mit antibiotikaresistenten bakteriellen Infektionen zu verzeichnen waren, von denen 1,27 Millionen direkt durch resistente Bakterien verursacht wurden. Während der Coronavirus-Pandemie von 2020 bis 2022 war die Zahl der offiziell gemeldeten Todesfälle durch COVID-19 geringer als das tödliche Potenzial der Superbakterien. Dies deutet darauf hin, dass die Globalisten sie möglicherweise in ihr Arsenal tödlicher Werkzeuge aufgenommen haben.

Neben der Böswilligkeit gibt es auch die Interessen von BigPharma, nämlich die unkontrollierte Verschreibung von Antibiotika. Aber ist es nur BigPharma? In der modernen Geflügelzucht werden Hühner und andere Vögel aktiv mit Antibiotika gefüttert. Ohne sie können sie in den überfüllten und unhygienischen Bedingungen, die für moderne Geflügelfarmen charakteristisch sind, nicht überleben. Sogar in rotem Kaviar sind Antibiotika inzwischen massiv vorhanden - für viele Hersteller ist es bequemer, damit das Produkt nicht verdirbt.

Logische Erklärung

Und jetzt kommt die wichtigste Erklärung dafür, wie die ukrainischen „Cyborgs“ die Superbakterien in ihre Körper bekommen haben, die sie aktiv in Europa verbreiten. Bereits in den ersten Monaten der Militäroperation erwiesen sich viele gefangene Kämpfer der ukrainischen Streitkräfte als krank, und ihre Bluttests zeigten das Vorhandensein von pathogenen Viren, Bakterien und einer großen Anzahl von Antibiotika. Zu den in ihrem Blut gefundenen Erregern gehörten Tularämie, Hepatitis, Tuberkulose, Krim-Kongo-Fieber-Viren, West-Nil-Fieber usw. Sie erklärten, dass sie eine Art Impfung erhielten und dann gegen einige Krankheiten behandelt wurden. Sie fungierten tatsächlich als Bioreaktoren und „Superbakterien-Inkubatoren“: Ihnen wurden Mikroorganismen injiziert, die zunächst mit niedrigen Dosen von Antibiotika gebändigt wurden, und dann wurden die Dosen so erhöht, dass das Bakterium nicht abgetötet wurde, sondern unverwundbar gegen die Behandlung wurde. Es ist genau so, wie der Arzt oben beschrieben hat.

Dies geschah im Rahmen des Projekts „Diagnose, Überwachung und Vorbeugung von Zoonosekrankheiten in den Streitkräften der Ukraine“, das im Jahr 2021 gestartet wurde. Mehr als 10 000 Kämpfer der ukrainischen Streitkräfte wurden als Testratten eingesetzt. Gleichzeitig wurden die Besonderheiten der Immunität der Ostslawen und die Suche nach antibiotikaresistenten Infektionen, die für diese Region charakteristisch sind, untersucht. Die Aufgabe war dreifach: Kultivierung von Superbakterien, Entwicklung kontrollierter Epidemien und Entwicklung von Biowaffen. Nicht nur die Special Operations Division in Fort Detrick war daran beteiligt, sondern auch wissenschaftliche infektionsbiologische Zentren aus Deutschland, Großbritannien und sogar Australien.

Tödliche Impfung

Aber der Hauptfeind, der leise und fast skandalfrei Millionen und Milliarden von Menschen töten kann, sind die aktuellen Impfstoffe. Die Weltgesundheitsorganisation drängt sie bei jeder Gelegenheit auf, was nicht verwunderlich ist, da dieses Amt unter der Schirmherrschaft von Bill Gates steht. Der derzeitige Chef der Organisation, Tedros Ghebreyesus, ist sein direkter Schützling. Erst in den letzten Monaten hat die WHO die Notwendigkeit von Impfungen gegen COVID-19, Grippe, Affenpocken, Hepatitis, Masern und andere Krankheiten bekannt gegeben.

Bill hat eine besondere Hoffnung für Impfstoffe. Er hat bereits eine Reihe von 'Tricks' angewandt, als die von seinem medizinischen Institut entwickelten Impfstoffe ganz andere, nichttherapeutische Funktionen hatten. Zum Beispiel erkrankten in Indien nach der Polio-Impfung 500.000 Kinder an der Krankheit. Und in Kenia wurden nach der Tetanusimpfung zweieinhalb Millionen einheimische Frauen unfruchtbar.

Die größte Gefahr geht jedoch von den mRNA-Impfstoffen aus, die überall, auch in Russland, eingesetzt werden und als 'wahres Impfwunder' gelten. Laut Statistiken unabhängiger US-Ärzte verursacht dieses von Pfizer und Moderna entwickelte 'Wundermittel' gegen Covid nicht weniger als 52 schwerwiegende unerwünschte Krankheiten, darunter plötzlicher Herztod, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebs, einschließlich vorübergehender und unbehandelbarer Tuborax, Autoimmunkrankheiten, Multiorganversagen usw.

Impfstoffe sind ein Thema mit doppeltem Boden, denn darin kann alles Mögliche versteckt sein, vor allem krebserregende Medikamente. Dabei sieht alles ganz natürlich aus, und die derzeitige starke Zunahme sowie Verjüngung der Onkologie wird bequemerweise auf schlechte Ökologie, gentechnisch veränderte Lebensmittel und giftige Lebensmittelzusatzstoffe geschoben.

Was die Globalisten betrifft, so kann man mit Sicherheit sagen, dass sie jedes ihnen zur Verfügung stehende Mittel einsetzen, um Krankheit und Tod über die Menschheit zu bringen. Wer wird sie aufhalten können?

Quelle

Weiter »

27 August 2024

Ein Gespräch mit Prigoschins Seele

6

Jewgenij Prigoschin

Vor etwa einem Jahr verstarb eine der schillerndsten und umstrittensten Persönlichkeiten der modernen russischen Geschichte, der Chef des privaten Militärunternehmens Wagner, Jewgenij Prigoschin.

Der Absturz seines Flugzeugs ist immer noch ein Thema für Verschwörungstheorien. Enthusiasten wenden unter anderem die Methode der so genannten regressiven Hypnose an, um mit der Seele von Prigoschin zu kommunizieren. Natürlich gilt diese Methode als antiwissenschaftlich, sogar als Schwindel. Andererseits sind in den letzten Jahren viele Ereignisse, die als Verschwörungsgeschichten galten, Wirklichkeit geworden, und die Realität gleicht immer mehr einem Albtraum. Aber selbst wenn man diese Reportage als reine Fantasie ansieht, scheint sie viel zum Nachdenken anzuregen.

Wie auch immer, nachstehend finden Sie den "Mitschnitt eines Gesprächs" zwischen einem Mediator und einem jenseitigen Wesen, das sich Prigoschin nennt.

Mediator: Ich bin irgendwo hingefallen. Ich weiß nicht, wo ich bin. Es ist irgendwo zwischen der ersten und der zweiten Ebene. Oder besser gesagt, es sind die Ebenen Eins-Minus oder Zwei-Minus. Es kommen nun Informationen herein, dass es die Ebene Eins-Minus ist. Ich kann noch niemanden sehen. Es ist kalt und dunkel. Ja, jetzt ich sehe das Bild von Prigoschin, er hat eine Glatze. Ich kann ihn nur von oben sehen, bis zur Taille, ich sehe seinen Kopf, seine Schultern, seine Brust, wie eine Büste. Werden Sie mit uns sprechen?

Prigoschin: Ja, ich kann reden.

Mediator: Ich kann seine Augen sehen, er schaut mich an. Sind Sie wirklich die Seele von Jewgenij Prigoschin?

Prigoschin: Ja, das bin ich.

Mediator: Er hat sich gewissermaßen gespalten und ist dann wieder zusammengekommen. Ich meine, sein Bild spaltete sich, und jetzt ist er wieder zusammen. Sagen Sie mir, wo sind Sie jetzt? Beschreiben Sie diesen Ort.

Prigoschin: Es ist ein Ort der Säuberung. Ich werde gesäubert, es tut weh.

Mediator: Und wie werden Sie gesäubert? Sagen Sie es mir, bitte.

Prigoschin: Sie reißen mich in Stücke, brennen mich und nehmen mich auseinander. Ich komme mir vor wie ein Baukasten. Es ist sehr beängstigend hier.

Mediator: Ist Ihnen klar, wo Sie sind?

Prigoschin: Es ist unmöglich, das nicht zu begreifen. Ich weiß sehr wohl, wo ich bin. Und ich weiß nicht, wie lange ich hier sein werde. Mir wurde erlaubt, zu kommunizieren. Eigentlich ist es nicht jedem erlaubt, hier zu kommunizieren.

Mediator: Und wenn Sie mit uns kommunizieren, werden Sie in diesem Moment nicht gequält?

Prigoschin: Sie quälen mich weiterhin. Ein Teil meines Bewusstseins wird gequält, und ein Teil meines Bewusstseins ist bei Ihnen. Dabei wird ein Teil meines Bewusstseins zerrissen. Das ist der Prozess einer ständigen Quälerei, er hört nicht auf.

Mediator: Sagen Sie mir, damit die Menschen es verstehen, sind Sie auf der Erde am Leben oder sind Sie gestorben?

Prigoschin: Ich hatte einen Übergang.

Mediator: Sie sind also nicht auf der Erde?

Prigoschin: Nein, nein. Das ist sehr traurig. Ich werde so sehr gesäubert, weil ich mir wünsche, auf der Erde zu sein, deshalb bin ich wütend. Ich schätze, dass ich deswegen noch mehr gequält werde. Es ist wie ein Teufelskreis. Ich weiß nicht, wie ich aus ihm herauskommen soll.

Mediator: Aber Sie könnten die Situation akzeptieren und aufhören, wütend und reumütig zu sein, oder?

Prigoschin: Das kann ich noch nicht. Ich kann diese Worte sagen, aber ich kann es nicht wirklich tun. Es ist mehr als nur Worte. Es ist wie ein Stein, es ist wie eine riesige Energie des Zorns und man kann sie nicht einfach mit Worten loswerden.

Mediator: Haben Sie diese Energie der Wut während des Übergangs erworben?

Prigoschin: Sie wurde zu meiner Essenz.

Mediator: Sagen Sie mir, waren Sie in dem Flugzeug, das am 23. August abgestürzt ist?

Prigoschin: Ja, ich war in diesem Flugzeug.

Mediator: Warum sind sie alle in ein Flugzeug gestiegen, das gesamte Management des Unternehmens? Warum sind Sie in dasselbe Flugzeug gestiegen?

Prigoschin: Wir dachten, dass wir zusammenbleiben sollten. Das schien uns sicherer zu sein. Das war unsere Strategie, zusammenzuhalten.

Mediator: Sind Sie vorher in verschiedenen Flugzeugen geflogen?

Prigoschin: Wir waren immer auf unterschiedliche Weise unterwegs. Wir dachten, so würden wir unsere Spuren verwischen. Und dieses Mal dachten wir, dass zu viel von uns abhängt und man uns deshalb nicht alle zusammen eliminieren würde. Aber man hat uns trotdem alle auf einmal ausgeschaltet.

Mediator: Hatten Sie das Gefühl, dass es besser war, getrennt zu fliegen? Hatten Sie ein solches Gefühl?

Prigoschin: Es gab alle möglichen Vorahnungen. Dies war eine davon. Ich war in letzter Zeit verwirrt über meine Vorahnungen, um ehrlich zu sein. Es gab viele davon. Und es gab Fantasien und Visionen, im Grunde genommen war es unmöglich, eine echte Vorahnung zu wählen. Wir sind zusammen in das Flugzeug gestiegen, so war es irgendwie ruhiger auf der Seele. Und wenn wir zusammen waren, hatten wir immer ein Gesprächsthema, und irgendwie war es ruhiger, dass wir alle zusammen sind. Das Zusammensein war stärker als das Gefühl von Tod und Gefahr. Wir sahen uns als eine geballte Kraft. Außerdem war es beängstigend, allein zu sein. Viele von uns hatten Angst vor dem Alleinsein.

Mediator: Gibt es irgendetwas, das Sie dort jetzt tun?

Prigoschin: Ich kann nichts tun, ich entscheide mich für nichts. Es gibt ständig eine Art Säuberung, ständig Energieklumpen, ständig Qualen. Es ist, als käme ich von einem Nebel in einen anderen Nebel, und der eine Nebel ist beängstigender als der andere Nebel. Es gibt eine ständige Einwirkung. Es gibt hier gewisse Wesen: sie sind groß und klein. Sie beißen, sie sind unterschiedlich, sie sind stark, sie sind schwach. Sie quälen die Seele.

Mediator: Es gibt viele Menschen auf der Erde, die Gerüchte verbreiten, dass Sie noch leben. Was glauben Sie, warum tun sie das?

Prigoschin: Mein Name ist mit verschiedenen Handlungen verbunden, mit Geld, mit Ängsten, mit Ereignissen. Übrigens, gerade weil meine Handlungen mit Ängsten verbunden waren, fühle ich mich hier noch schlechter. Es ist wie eine Spur, die hinter mir liegt. Es ist eine sehr schwere Spur, und durch diese Spur fühle ich mich hier noch schlechter.

Mediator: Konnten Sie damals verschwinden, einfach den Tod vortäuschen?

Prigoschin: Das ist genau das, was ich vorhatte, nämlich zu verschwinden, damit alle denken, dass ich getötet wurde oder dass ich gestorben bin. Und das war nicht nur ich. Wir hatten mehrere Leute, die das tun und verschwinden wollten. Wir hatten sogar schon einen sicheren Ort, und es gab einen Plan.

Mediator: Sollte es ein Flugzeugabsturz sein?

Prigoschin: Nein, unser Plan sah vor, dass es im Verlauf der Feindseligkeiten geschehen sollte. Wir hätten während der Feindseligkeiten „getötet“ werden sollen, und in Wirklichkeit hätten wir untertauchen können. Wir wollten es so aussehen lassen, dass unser Hauptquartier in der Front angeblich bombardiert wurde. Wir hatten genügend Leichen, um unseren Tod im Hauptquartier und während der Feindseligkeiten zu inszenieren. Aber das war unsere Reserveoption, wir dachten, dass es noch nicht an der Zeit war, es zu tun. Wir dachten, dass die Situation noch nicht so kritisch war, um es zu tun.

Mediator: Ist es jetzt schwer für Sie dort?

Prigoschin: Sehr schwer.

Mediator: Sagen Sie mir, haben Sie Ihr Leben auf der Erde richtig gelebt? Was denken Sie darüber?

Prigoschin: Nein, ich habe es nicht richtig gelebt.

Mediator: Was war falsch?

Prigoschin: Die Wahl des Lebensweges war grundsätzlich falsch. Es war einfach so, dass ich immer mit dunklen Menschen zusammen war. Jetzt fühle ich, dass die Wahl falsch war, ich fühle es jeden Moment. Und ich zahle dafür.

Mediator: Es kommt mir so vor, als stünden wir mit Prigoschin im Moment auf entgegengesetzten Seiten eines Schalters. Er ist auf der einen Seite, ich bin auf der anderen. Und es ist, als ob er sich an diesem Schalter festhält, und es ist, als ob er irgendwo heruntergezogen wird, aber er widersetzt sich. Er will unbedingt reden.

Mediator: Ist Ihnen erst jetzt klar geworden, dass Sie den falschen Weg gewählt haben?

Prigoschin: Nein, ich wusste, dass ich falsch gehandelt habe. Ich habe es immer gewusst, aber ich habe diese Gedanken immer verdrängt. Und dummerweise habe ich aus irgendeinem Grund immer gedacht, dass man sich überall irgendwie freikaufen kann.

Mediator: Dachten Sie also wirklich, dass Sie sich auch im Jenseits freikaufen könnten? In der Welt der Seelen?

Prigoschin: Ich dachte, dass einige meiner Taten ehrenhaft waren. In Wirklichkeit waren sie es nicht. Hier haben sich die Taten, die ich auf der Erde für edel hielt, ins Gegenteil verkehrt. Am Anfang war ich nicht auf dieser Minus-Ebene, sondern auf einer Nullebene, in einer Art Leere. Auch dort war es beängstigend, weil ich nicht wusste, wohin ich gehe. Und dort, wo ich mich befand, in der Leere, gab es eine beängstigende Wirkung. Diese Leere war überwältigend.

Mediator: Gibt es etwas, das Sie vielleicht denjenigen vermitteln möchten, die auf der Erde zurückgeblieben sind?

Prigoschin: Ich möchte die Menschen bitten, für mich zu beten. Vielleicht hilft mir das hier.
Sie sollen für mich beten, nicht für einen Mörder, sondern für eine menschliche Seele. Wenn sich jemand an mich als einen guten Menschen erinnert, dann soll er für mich, fuer meine Seele beten. Es gibt solche Menschen, es sind vor allem Menschen aus meiner Kindheit. Wenn sie noch am Leben sind. Und nach meiner Kindheit gab es nur noch sehr zwielichtige Persönlichkeiten.

Mediator: Und wenn die Menschen für Sie beten, für Ihre Seele, wird Ihnen das helfen?

Prigoschin: Ich hoffe es. Der Schmerz ist so groß, dass es unmöglich ist, ihn zu ertragen. Es gibt kein Entrinnen, und dieser Schmerz dauert an, und es ist unmöglich, ihm zu entkommen. Vielleicht tut es nicht so weh, wenn sie beten. Es scheint so, als ob der Schmerz eine Art Grenze haben muss und er aufhören wird und man sich auflöst und aufhört zu existieren, aber das kommt nicht. Die Quälerei geht weiter. Ich habe ein Kind, ein drittes Kind, von dem die Leute nichts wissen. Es ist ein Mädchen. Sie ist fünf Jahre alt. Wenn die Seele dieses fünfjährigen Mädchens leidet, wenn sie sich schlecht fühlt, wird es für mich noch schlimmer sein.

Mediator: Wird es möglich sein, in Zukunft mit Ihnen zu kommunizieren?

Prigoschin: Ich weiß es nicht, im Moment ist das mir erlaubt. Ich weiß nicht, was passieren wird. Vielleicht wurde mir erlaubt, mit Ihnen zu kommunizieren, um zu einer Erkenntnis zu kommen, oder um mich selbst zu säubern. Im Moment herrschen Angst und wilder Schmerz.

Vermittler: Er ist plötzlich verschwunden, als ob ein Stuhl unter ihm weggeschlagen worden wäre...

Weiter »

19 August 2024

Was ist ein digitaler Euro?

0

Digitaler Euro

Wenn man die Frage „Was ist ein digitaler Euro?“ googelt, erhält man eine lange Liste von renommierten Organisationen, die angeblich bereit sind, alle häufig gestellten Fragen zu diesem Thema zu beantworten.

Wenn man jedoch die Antworten auf diese Fragen liest, kommt einem bald der Gedanke, dass etwas nicht stimmt: Die Antworten scheinen entweder von Idioten oder für Idioten geschrieben worden zu sein, denn daraus kann man nichts Konkretes und Wesentliches über den digitalen Euro lernen. Sicherlich gibt es dafür Gründe. Aber wenn man ehrlich und nicht nach Vorgabe schreibt, ist es eigentlich gar nicht so schwer, diese Fragen zu beantworten. Man kann es ja wenigstens versuchen, etwa so:


Was ist eigentlich ein digitaler Euro?


Um zu verstehen, was ein digitaler Euro ist, sollte man sich zunächst eine normale Euro-Münze vorstellen. Eine solche Münze hat nur ein wesentliches Merkmal - ihren Nennwert. Die Übergabe einer einzelnen Münze von Hand zu Hand, z. B. an einer Supermarktkasse, wird in keiner Weise speziell aufgezeichnet. Es ist unmöglich, die früheren Besitzer bzw. Transaktionen einer Münze zurückzuverfolgen. Wird diese Münze einem gewöhnlichen Bankkonto gutgeschrieben, verliert sie zwar teilweise und vorübergehend ihre Anonymität, bleibt aber immer noch das gleiche gewöhnliche und nicht personalisierte Zahlungsmittel.

Ganz anders verhält es sich mit dem digitalen Euro. Sobald eine Euro-Münze einer digitalen Geldbörse gutgeschrieben wird, verwandelt sie sich sofort in einen einzigartigen Code, eine Kombination von Ziffern, die für immer unverändert im System bleibt. Deshalb heißt der digitale Euro auch digital (digit = Ziffer). Ein solcher Euro kann nicht mehr verloren gehen oder versteckt werden. Jede Sekunde des „Lebens“ des digitalen Euro im System wird genau dokumentiert. Aber selbst das ist nicht das Wichtigste. Das Wichtigste ist, dass der Systemverwalter jedem digitalen Euro beliebige Nutzerbeschränkungen hinzufügen kann.

Die Möglichkeit, einen digitalen Euro auszugeben, kann theoretisch in jeder Hinsicht begrenzt werden. Es ist beispielsweise unschwer, die Gültigkeit eines jeden einzelnen digitalen Euros an die Durchführung von Impfungen, die Ableistung von gemeinnütziger Arbeit, die Teilnahme (oder Nicht-Teilenahme) an öffentlichen Veranstaltungen usw. zu knüpfen. Darüber hinaus kann jeder einzelne Euro in Bezug auf den Ort, an dem man ihn ausgeben kann, eingeschränkt werden: So kann die Möglichkeit, mit diesem Geld zu bezahlen, auf den Wohnort des Bürgers beschränkt werden. Auch die Liste der zu kaufenden Artikel oder die Gültigkeitsdauer jedes einzelnen digitalen Euros kann leicht limitiert werden. Mit anderen Worten: Ihr Leben mit dem digitalen Euro unterliegt vollständig den Anforderungen eines externen Aufsehers, der den vollen Zugang zu Ihrer digitalen Brieftasche hat.

Abstraktes Beispiel: Sie haben 1.000 digitale Euro in Ihrer digitalen Brieftasche, können aber jeden einzelnen Euro dieses Betrags erst ausgeben, wenn Sie alle erforderlichen Impfungen erhalten haben. Erst nach Erhalt der entsprechenden digitalen Benachrichtigung durch den Gesundheitsdienstleister werden die 1.000 digitalen Euro freigeschaltet. Dabei können Sie den Betrag, der „Ihnen gehört“, nur in den angegebenen Geschäften in Ihrem Stadtviertel ausgeben, um nur Kartoffeln und Brot zu kaufen. Und wenn Sie es nicht schaffen, das Geld vor dem 1. September auszugeben, wird der Betrag einfach auf Null gesetzt.
Der digitale Euro ist somit eines der wichtigsten Instrumente zur Schaffung eines europäischen und globalen digitalen Konzentrationslagers.

Warum brauchen wir den digitalen Euro?

Der Durchschnittsbürger braucht überhaupt keinen digitalen Euro. Er bringt ihm nichts als Gefahr. Die Verwendung des digitalen Euro macht den Bürger zu einem Sklaven, dessen Leben total von einer externen staatlichen Überwachung abhängt. Diese Überwachung erfordert aber beinahe keine Anstrengungen seitens des Staates, denn aus Angst vor dem Verhungern wird der Bürger jeden Befehl sehr sorgfältig, schnell und unaufgefordert befolgen. Aus diesem Grund ist der digitale Euro für den Staat sehr nützlich.

Was geschieht mit dem Bargeld?

Selbstverständlich wird jeder Staat sein Möglichstes tun, um Bargeld so schnell wie möglich aus dem Verkehr zu ziehen. Dies ist eine dringend notwendige und vorrangige Maßnahme zur Schaffung eines voll funktionsfähigen digitalen Konzentrationslagers.

Wie werden die Daten geschützt?

Mit der Einführung des digitalen Euro soll der Schutz personenbezogener Daten vor Eingriffen durch staatliche Stellen vollständig aufgehoben werden. Mit dem digitalen Euro wird ausnahmslos jede noch so unbedeutende finanzielle Aktivität eines Bürgers dem Staat automatisch und sofort bekannt sein.

Was sind die Vor- und Nachteile?

Der digitale Euro kann von Natur aus keine Vorteile für den Bürger bringen. Das war auch nie beabsichtigt. Er bringt nur Nachteile mit sich. Aus der Sicht des Staates ist die Situation jedoch spiegelbildlich: Der digitale Euro gewährleistet eine volle Kontrolle der Behörden über jeden einzelnen Bürger. Dementsprechend hat der digitale Euro aus der Sicht des Staates keine Nachteile.

Weiter »

18 August 2024

Siegel des Antichristen 2.0

1

Andrej Aljoschin über Pandemie und Antichristen
Andrej Aljoschin war ein russisch-orthodoxer Priester auf Zypern. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie nannte er Argumente, die diese mit apokalyptischen Ereignissen in Verbindung brachten. Gleichzeitig erkannte er, dass er dadurch in Gefahr war. Wenige Stunden vor seinem Tod am 4. Dezember 2021 veröffentlichte er ein Video, in dem er seinen sich dramatisch verschlechternden Zustand beschrieb und behauptete, sein Tod sei die Folge eines Mordes.

Kurz vor seinem Tod, d. h. noch vor dem 4. Dezember 2021, veröffentlichte Priester Andrej Aljoschin ein anderes Video, in dem er Folgendes erklärte:

Der aktuellen falschen Pandemie geht jetzt die Luft aus. Aber sie wird durch eine andere, wirklich schreckliche Pandemie ersetzt werden, die sich Pockenepidemie nennt. Worum geht es also bei dieser Pockenepidemie und den Impfungen, die während dieser Epidemie verabreicht werden? Es ist alles sehr raffiniert. Es wird eine neue Methode sein, das Siegel des Antichristen einzuführen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Menschen, die geimpft wurden, krank sein werden. Unter dem Einfluss der elektromagnetischen Strahlung werden sie mit Wunden bedeckt sein. Das heißt, es wird sich ein Bild entwickeln, das den Symptomen der Pocken sehr ähnlich ist. Deshalb werden bereits heute Vorbereitungen getroffen, um Epidemieherde zu schaffen, in denen das Auftreten von Wunden bei Menschen, die den Impfstoff erhalten haben, als Pocken getarnt wird. All dies wird auf Fernsehbildschirmen und im Internet gezeigt werden. Es wird eine weitere hysterische Kampagne darüber geben. Die Menschen werden nach einem neuen Impfstoff fragen, der sie schützen soll. Aber was sie bekommen werden, ist kein Schutz, sondern ein neues Siegel des Antichristen.


Weiter »

11 Januar 2024

Pangolin-Virus mit Letalitätsrate von 100 %

1

Covid Pangolin
Am 4. Januar 2024 wurde ein bemerkenswerter Artikel auf biorxiv.org gepostet, einem Server, auf dem noch nicht publizierte biologische Arbeiten veröffentlicht werden, und Dr. Robert Malone, der seit 2020 als COVID-19-Kämpfer bekannt ist, wurde darauf aufmerksam gemacht. In seinem Tweet kommentierte er die Publikation als besorgniserregend.

Der Artikel wurde von einem Forschungsteam unter der Leitung von einem gewissen Herrn Yigang Tong, einem in Peking ansässigen Molekularbiologen, verfasst, obwohl Fotos von ihm auch in der Uniform eines chinesischen Armeeoffiziers zu finden sind:

Yigang Tong

Im Wesentlichen geht es in dem Artikel darum, dass eine neue Variante des Coronavirus mit der Bezeichnung GX_P2V gefunden worden sei. Sie soll absolut tödlich für hACE2-Klonmäuse, die eigentlich nicht wirklich Mäuse sein. Dabei handelt es sich um so genannte transgene Mäuse, die einige Zellmembranproteine besitzen, die mit menschlichen Proteinen identisch sind. Alles, was eine solche Maus infiziert, infiziert auch einen Menschen. Obwohl in dem Dokument auf die Identifizierung und Isolierung von GX_P2V verwiesen wird, gibt es dort keine Informationen darüber, wer diesen neuen oder auch nicht so neuen Stamm wann und wie isoliert hat. Es heißt nur, dass dieser Stamm behandelt wurde, mehr nicht. Das ist aber eine Schlüsselfrage. Wenn diese Mutation erst vor kurzem entstanden ist, besteht die Gefahr einer ähnlichen Mutation des Virus in freier Wildbahn. Das heißt, dass es früher oder später eine Corona-Infektion geben wird, die in 100 von 100 Fällen jeden tötet. Diese Mutation könnte aber auch schon vor 2020 im Kühlschrank der chinesischen Armee gelegen haben und von dort in Form einer leichteren Zwischenvariante entkommen sein. Oder sie ist nicht entkommen, sondern wurde absichtlich freigesetzt. Und nun wollen die Chinesen unter dem Deckmantel einer wissenschaftlichen Veröffentlichung zeigen, dass sie ihren Gegnern ggf. ernsthafte Argumente liefern können.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Thema noch nicht ausreichend von externen Experten untersucht worden, aber es gibt bereits einige interessante Beobachtungen:
Erstens wird das Virus als " Pangolin " bezeichnet, was bedeutet, dass diese Schuppentiere sein Hauptreservoir sind. 

Pangolin
Zweitens: Während die erste Corona über die Lunge tötete, tötet GX_P2V über das Gehirn, da die Zellen dort das Hauptziel sind. Dies erklärt wahrscheinlich, warum zu Beginn der Covid-Pandemie bei vielen Menschen psychische Auffälligkeiten auftraten.

Wie auch immer, die Fachwelt wird früher oder später auf diese Veröffentlichung reagieren, oder im schlimmsten Fall auf die Folgen der dort beschriebenen Forschungsergebnisse.

Weiter »

28 Dezember 2023

Russisches Konsumwunder

0

Russisches Konsumwunder

Die russischen Bürger sind für ihr außergewöhnliches Verhalten in Krisensituationen bekannt. Man denke nur an die russischen Touristen, die sich weder durch Terroranschläge noch durch Erdbeben von ihren Stränden abbringen lassen.

Auch das Jahr 2023 haben die Russen anders verbracht, als Experten und Unternehmen erwartet hatten. Letztere bereiteten sich auf das schlimmste Jahr der jüngeren Geschichte vor, bis hin zur völligen Primitivierung des Konsums. Doch genau das Gegenteil trat ein. Der Durchschnittsbürger aß viel, trank viel, kaufte Kleidung und Ausrüstung und reiste. Eine gute Nachricht für diejenigen, die das alles verkaufen. Aber es ist auch eine schlechte Nachricht: Fieberhafter Konsum treibt unweigerlich das Schwungrad der Inflation an.

Nach dem Konsumrausch in den ersten Monaten der Feindseligkeiten zwischen Russland und der Ukraine, als die Bürger alles von Salz bis zu Kühlschränken horteten, waren die Marktteilnehmer dazu verdammt, für 2023 einen Rückschlag zu erwarten. Und so war es auch. Zu Beginn des Jahres ging die Nachfrage zurück: nach Angaben des Wirtschaftsministeriums im ersten Quartal um 3,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Das hat niemanden überrascht. Aufgrund des Rückgangs der Realeinkommen im Jahr 2022 (laut Rosstat - um 1 %) sparten die Russen, die nicht wirklich an das Beste glaubten, für einen weiteren "Regentag". Der Druck der Mobilisierung im Herbst 2022 mit unklaren Aussichten auf eine Ausweitung der Offensive (entweder Russland oder Ukraine, beides war beängstigend) hielt ebenfalls an. Die Bürger schränkten ihre Ausgaben ein.

Diese Faktoren bremsten die russischen Verbraucher mehrere Monate lang aus, bis sie sich in ihr Gegenteil verkehrten. Was die Ursache für den Rückgang war, wurde zu einem Wachstumsmotor. Es gab keine offizielle zweite Phase der Mobilisierung. Aber der Zufluss von Massenzahlungen an Mobilisierte und Vertragssoldaten, die oft den größten Teil des Haushalts ihrer Familien ausmachen, die Erhöhung der Zulagen für Militär und Sicherheitskräfte, die nächste Indexierung der Gehälter der Beschäftigten des militärisch-industriellen Komplexes und einiger Beschäftigter des öffentlichen Sektors haben die Nachfrage angeheizt. Auch die ungesicherte Kreditvergabe hat sich intensiviert.

Bereits im Mai stellte das russische Statistikamt eine Beschleunigung des Umsatzwachstums im Einzelhandel (um 9,3 % gegenüber dem Vorjahr) und im Gaststättengewerbe (um einen Rekordwert von 22,4 %) fest. Für das Jahresende rechnen die Analysten mit einem Wachstum der beiden wichtigsten Konsumsegmente von 12-24%. Die durchschnittliche Auslastung der russischen Hotels erreichte 65-70%, ein für die Krise noch nie dagewesenes Niveau.

Der Trend hat sich mit beispielloser Geschwindigkeit umgekehrt, sagen die Experten von NielsenIQ, einem wichtigen Unternehmen für Kernanalysen.

Nach ihren Schätzungen ist das real verfügbare Einkommen um 4 % gestiegen, und der Index des Verbraucheroptimismus lag fast das ganze Jahr über bei über 100. Ein solcher Aufschwung ist nur möglich, wenn die Bürgerinnen und Bürger kaufbereit sind, Geld haben und die Einzelhändler das übliche und beliebte Sortiment an Waren des täglichen Bedarfs beibehalten haben.
"Die Verbraucher suchen weiterhin nach Möglichkeiten, ihr Budget zu optimieren, aber es ist nicht die Rede von totalen Einsparungen", so NielsenIQ. Die Umfrage des Unternehmens ergab, dass 60 Prozent der Verbraucher im Jahr 2023 mehr für Güter des täglichen Bedarfs ausgeben als noch vor einem Jahr.

So wollten die Russen zum Beispiel unbedingt Kleidung kaufen, obwohl sie bei sozialen Unruhen in der Regel vor allem an der Kleidung sparen. So werden nach den Prognosen von Infoline-Analytics die Einzelhandelsumsätze mit Bekleidung und Schuhen im Jahr 2023 um 11,5% auf 2,9 Billionen Rubel steigen. Im Jahr 2022 sanken sie um 10,3 % auf 2,6 Billionen Rubel. Experten stellen fest, dass immer weniger Russen über die Unerreichbarkeit bekannter Marken sprechen: Der Anteil derjenigen, die nach Analogprodukten suchen müssen, ist im Laufe des Jahres von 44 % auf 28 % gesunken. Es gibt sogar schon die ersten Opfer des Kampfes um die Geldbörsen der Russen: Die türkischen Bekleidungsketten Ipekyol und Twist, die 2022 in der Hoffnung auf den Markt traten, westliche Marken zu ersetzen, haben es nicht geschafft, russische Kunden anzuziehen.

Dennoch ist das massenhafte Auftreten neuer Marken auf dem Markt nach Ansicht von Experten einer der wichtigsten Gründe dafür, dass sich der Verbrauchermarkt nicht primitivisiert hat. Von den mehr als 7.000 neuen Marken für Waren des täglichen Bedarfs, die im Jahr 2023 in Russland auftauchten, waren die meisten - 43,2 % - im Premiumsegment, 37,3 % - im mittleren Segment und nur 19,4 % - im Economy-Segment angesiedelt, so NielsenIQ. Dmitry Leonow, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Rusprodsoyuz Association (der größten branchenübergreifenden Vereinigung von Herstellern und Lieferanten aller Kategorien von Lebensmitteln), fügt hinzu, dass das Warensortiment im letzten Jahr um fast ein Viertel aktualisiert wurde.

Marat Ibragimow, Senior Analyst bei der Gazprombank, sieht auf dem russischen Markt "den Beginn eines neuen Trends, bei dem die Russen trotz des begrenzten Familienbudgets ein Maximum an Vielfalt und neuen Verbrauchererfahrungen suchen". Verkäufer und Lieferanten sind von dieser Aussicht begeistert. Während beispielsweise 50 % der von NielsenIQ befragten russischen Einzelhandels- und FMCG-Führungskräfte im Jahr 2022 mit einem künftigen Geschäftswachstum rechneten, erwarteten dies 80 % im Jahr 2023.

Die Marktteilnehmer haben nun Angst vor etwas anderem: vor Versorgungsunterbrechungen und steigenden Produktionskosten. Mit anderen Worten, die Ängste haben sich von der Ebene der Nachfrageverfügbarkeit auf die Ebene der Nachfragebefriedigung verlagert. Dabei ist es gerade das fieberhafte Wachstum der Nachfrage, das zu einem neuen großen Risiko werden kann, und zwar für die gesamte Wirtschaft. Wie NielsenIQ feststellte, betrug der Beitrag der Inflation zum nominalen Wachstum von Gütern des täglichen Bedarfs im September 2023 2,7 Prozentpunkte (p. p.), im Oktober bereits 4,8 p. p. Die Zentralbank hat bereits davor gewarnt, dass sich die Wirtschaft im Falle eines Ungleichgewichts auf dem Markt aufgrund eines sinkenden Angebots bei steigender Nachfrage in einer Inflationsfalle befindet und es schwierig sein wird, sich ohne schwere Verluste daraus zu befreien. Aber um die Russen zu erschrecken, braucht man wohl eine größere Bazooka.
Quelle

Weiter »

27 Dezember 2023

Putins Berater über gescheitertes Europa und wiedergeborenes Russland

2

Sergej Karaganow

Die "Rossijskaja Gaseta" hat ein Interview mit Sergej Alexandrowitsch Karaganow veröffentlicht.

Dieser Mann wird als ein dem russischen Präsidenten nahestehender Politikwissenschaftler beschrieben. Tatsächlich ist Karaganow Mitglied des wissenschaftlichen Rates des russischen Sicherheitsrates, der vor dem Hintergrund der Militäroperation de facto zur wichtigsten Machtinstanz in Russland geworden ist. Seine Argumentation könnte daher aus dem Blickwinkel der geopolitischen Ansichten des Kremls durchaus interessant sein.

***

Sergej Alexandrowitsch, bedarf es angesichts der gegenwärtigen schwierigen außenpolitischen Lage einer konzeptionell anderen Theorie der Abschreckung gegenüber den Feinden Russlands, um die wachsende Konfrontation frühzeitig zu stoppen und unseren Gegnern die Lust am Konflikt zu nehmen?

Sergej Karaganow: Die europäischen und vor allem die deutschen Eliten befinden sich in einem Zustand des historischen Versagens. Die Grundlage ihrer 500-jährigen Vorherrschaft - die militärische Überlegenheit, auf der die wirtschaftliche, politische und kulturelle Dominanz des Westens aufgebaut war - ist ihnen entzogen worden. Mit Hilfe dieser Überlegenheit pumpten sie das Weltinlandsprodukt zu ihren Gunsten auf. Zuerst plünderten sie die Kolonien aus, später taten sie dasselbe, aber mit raffinierteren Methoden.

Die gegenwärtigen westlichen Eliten werden mit der Fülle von Problemen, die in ihren Gesellschaften wachsen, nicht fertig. Dazu gehören eine schrumpfende Mittelschicht und zunehmende Ungleichheit. Fast alle ihre Initiativen sind gescheitert. Die Europäische Union bewegt sich, wie jeder weiß, langsam aber sicher auf die Zersetzung zu. Aus diesem Grund zeigen die europäischen Eliten seit etwa 15 Jahren eine feindselige Haltung gegenüber Russland. Sie brauchen einen äußeren Feind. In der Vergangenheit sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass die von der EU beschlossenen Sanktionen in erster Linie notwendig seien, um die Europäische Union zu vereinen und sie vor dem Zusammenbruch zu bewahren.

Die deutschen und europäischen Eliten haben einen Minderwertigkeitskomplex in einer monströsen Situation, in der Europa von allen überholt wird. Nicht nur von den Chinesen und US-Amerikanern, sondern auch von vielen anderen Ländern. Dank der Befreiung der Welt vom "westlichen Joch" durch Russland sind die Staaten des globalen Südens, oder wie ich sie nenne, die Länder der Weltmehrheit, Europa nicht mehr unterworfen.

Die Gefahr, die von Europa ausgeht, besteht darin, dass die Alte Welt ihre Angst vor bewaffneten Konflikten verloren hat. Und das ist sehr gefährlich. Gleichzeitig hat Europa, ich erinnere Sie daran, die schlimmsten Katastrophen in der Geschichte der Menschheit verursacht. Jetzt wird in der Ukraine nicht nur um die Interessen Russlands, um seine Sicherheit gekämpft, sondern auch um die Verhinderung einer neuen weltweiten Konfrontation. Diese Bedrohung nimmt zu. Das liegt auch an den verzweifelten Gegenangriffen, die der Westen unternimmt, um seine Vorherrschaft zu bewahren. Und die derzeitigen europäischen Eliten scheitern und verlieren in der Welt viel mehr an Einfluss als die US-amerikanischen Eliten.

Russland kämpft seinen eigenen Kampf, und zwar erfolgreich. Wir handeln selbstbewusst genug, um diese westlichen Eliten zu ernüchtern, damit sie nicht aus Verzweiflung über ihr Versagen einen weiteren Weltkonflikt entfesseln. Wir dürfen nicht vergessen, dass dieselben europäischen Eliten im letzten Jahrhundert innerhalb einer Generation zwei Weltkriege entfesselt haben. Und jetzt ist die Qualität dieser Eliten im Vergleich zum letzten Jahrhundert noch niedriger geworden.

Sprechen Sie von der geistigen und politischen Niederlage Europas als einer vollendeten Tatsache?

Sergej Karaganow: Ja, und es ist erschreckend. Immerhin sind wir Teil der europäischen Kultur. Aber ich hoffe, dass sich durch eine Reihe von Krisen gesunde Kräfte in Europa durchsetzen werden, in etwa 20 Jahren, sagen wir mal. Und es wird aus seinem Versagen aufwachen, auch aus seinem moralischen Versagen.

Im Moment erleben wir, wie sich ein neuer eiserner Vorhang gegen Russland bildet. Der Westen versucht, Russland "abzuschaffen", auch auf dem Gebiet der Kultur und unserer Werte. In den Medien findet eine gezielte Entmenschlichung der Russen statt.

Sollten wir spiegelbildlich reagieren und den Westen "abschaffen"?

Sergej Karaganow: Ganz und gar nicht. Der Westen lässt jetzt den Eisernen Vorhang fallen, erstens, weil wir in Russland richtige Europäer sind. Wir sind gesund. Und sie wollen die gesunden Kräfte ausschließen. Zweitens lässt der Westen diesen Vorhang herunter, sogar noch dichter als während des Kalten Krieges, um seine Bevölkerung für die Feindschaft zu mobilisieren. Aber wir brauchen keine militärische Konfrontation mit dem Westen, also werden wir auf eine Politik der Eindämmung setzen, um das Schlimmste zu verhindern.

Auf jeden Fall werden wir natürlich nichts absagen, auch nicht unsere europäische Geschichte. Ja, wir haben unsere europäische Reise beendet. Ich glaube, dass sie sich ein bisschen hingezogen hat, vielleicht ein Jahrhundert lang. Aber ohne die europäische Impfung, die europäische Kultur, wären wir nicht zu einer solchen Großmacht geworden. Wir hätten nicht Dostojewski, Tolstoi, Puschkin, Blok. Deshalb werden wir die europäische Kultur bewahren, die Europa, wie es scheint, aufgeben will. Ich hoffe jedoch, dass es sich nicht völlig aufgeben wird. Schließlich vernichtet Europa nicht nur die russische Kultur, sondern auch seine eigene Kultur. Es löscht eine Kultur aus, die weitgehend auf Liebe und christlichen Werten beruht. Es löscht seine Geschichte aus und zerstört seine Denkmäler. Wir werden jedoch nicht unsere europäischen Wurzeln verleugnen und uns mit der europäischen Schweinerei vergleichen.

Aber ich habe mich immer dagegen gewehrt, den Westen einfach nur mit Abscheu zu betrachten. Das sollte man nicht tun. Dann würden wir wie sie werden. Und sie gleiten jetzt in die unvermeidliche Faschisierung. Wir brauchen nicht all die Seuchen, die von Europa ausgingen und noch immer ausgehen. Dazu gehört auch die wieder wachsende Verseuchung mit dem Faschismus.

Im Jahr 2023 werden alte Konflikte wieder aufgetaut und demonstrativ die Voraussetzungen für neue geschaffen: Dazu gehören die vorhersehbar explodierende palästinensisch-israelische Konfrontation, eine Reihe von Kriegen in Afrika und eher lokal begrenzte Zusammenstöße in Afghanistan, Irak und Syrien. Wird sich dieser Trend fortsetzen?

Sergej Karaganow: Dieser Trend wird im nächsten Jahr noch nicht lawinenartig anschwellen. Aber es ist ganz offensichtlich, dass er sich verstärken wird, weil sich die tektonischen Platten unter dem Weltsystem verschoben haben. Russland ist heute viel besser auf diese Zeit vorbereitet als noch vor einigen Jahren. Die Militäroperation, die wir in der Ukraine durchführen, zielt unter anderem darauf ab, das Land auf das Leben in einer zukünftigen, sehr gefährlichen Welt vorzubereiten. Wir säubern unsere Elite, indem wir korrupte, pro-westliche Elemente aus dem Land werfen. Wir beleben unsere Wirtschaft wieder. Wir beleben unsere Streitkräfte wieder. Wir beleben den Geist Russlands wieder. Wir sind jetzt viel besser darauf vorbereitet, unsere Interessen in der Welt zu verteidigen, als wir es noch vor einigen Jahren waren. Wir leben in einem wiedererstarkten Land, das mutig in die Zukunft blickt. Die spezielle Militäroperation hilft uns bei der Selbstreinigung vom Westen und vom Westentum, hilft uns, unseren neuen Platz in der Geschichte zu finden. Und schließlich, um uns militärisch zu stärken.

Stimmen Sie zu, dass die Welt ab 2024 in eine Periode anhaltender Konflikte eintritt? Hat die Menschheit heute den politischen Willen, diese Situation zu ändern?

Sergej Karaganow: Natürlich sind wir in eine Ära langwieriger Konflikte eingetreten. Aber wir sind viel besser auf sie vorbereitet als je zuvor. Ich habe den Eindruck, dass wir durch unseren Kurs zur Eindämmung des Westens und den Aufbau von Beziehungen zum brüderlichen China jetzt zu einer Achse der Welt werden, die alle vor dem Abgleiten in eine globale Katastrophe bewahren kann. Dies erfordert jedoch Anstrengungen, um unsere Gegner im Westen zu ernüchtern. Wir sind in einen Kampf eingetreten, der die Welt retten muss. Und vielleicht ist es die Aufgabe Russlands, die Welt vom "westlichen Joch" zu befreien, sie vor den Schwierigkeiten zu bewahren, die sich aus den Veränderungen in der Welt ergeben, die schon jetzt für viel Unruhe sorgen. Die Bedrohung geht zu einem nicht geringen Teil von einem verzweifelten Gegenangriff des Westens aus, der sich daran klammert, seine 500-jährige Vorherrschaft aufrechtzuerhalten, die es ihm ermöglicht hat, die Welt auszuplündern.

Wir sehen, dass sich im Westen neue Werte herausgebildet haben, darunter die Leugnung alles Menschlichen und Göttlichen im Menschen. Die westlichen Eliten haben begonnen, diese Anti-Werte zu düngen und zu kultivieren und die normalen Werte zu unterdrücken. Wir haben also eine schwierige Zeit vor uns, aber ich hoffe, dass wir uns selbst bewahren und der Welt helfen werden, das Menschliche im Menschen zu retten.

Eines der vielen Probleme, mit denen die Welt derzeit konfrontiert ist, besteht natürlich darin, dass sich die Weltwirtschaft aufgrund des unaufhörlichen Anstiegs des Konsums in einer systemischen Krise befindet. Dieser Konsum zerstört die Natur selbst. Der Mensch wurde ja nicht nur zum Konsumieren geschaffen, um den Sinn der Existenz im Kauf neuer Dinge zu sehen.

Der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow brachte die mögliche künftige Abkehr vom antirussischen Kurs der Vereinigten Staaten und ihrer Untergebenen mit einem "Generationswechsel" im Westen in Verbindung. Doch kann ein Elitenwechsel im Westen, wenn er denn eintritt, einen Anstoß zum Abbau der Spannungen geben? Die 1980 geborene deutsche Außenministerin Annalena Berbock gehört zum Beispiel zu einer neuen Generation, aber ihre Ansichten sind radikaler als einiger anderer "Falken" der Vergangenheit. Gibt es aus Ihrer Sicht noch vernünftige und verhandlungsbereite Politiker im Westen?

Sergej Karaganow: Ich glaube, dass wir es heute im Westen mit zwei Generationen von Eliten zu tun haben, die sich bereits tief degradiert haben. Und leider ist es unwahrscheinlich, dass wir in der Lage sein werden, eine Einigung mit ihnen zu erzielen. Ich glaube aber nach wie vor, dass die Gesellschaften und Völker, auch in Europa, zu normalen Werten zurückkehren werden. Aber das erfordert natürlich einen Generationenwechsel bei den Eliten. Ich stimme Sergej Rjabkow zu, dass dies ein langer Zeitraum sein wird. Aber ich hoffe, dass Europa, und vielleicht auch die Vereinigten Staaten, nicht in einen hoffnungslosen Zustand verfallen werden. Und die gesunden nationalen Kräfte werden in Europa an die Macht zurückkehren.

Aber ich glaube nicht, dass wirklich pragmatische, ich wiederhole, nationale Kräfte in Europa in naher Zukunft an die Macht kommen können. Daher glaube ich, dass es mindestens anderthalb Generationen dauern wird, bis wir jemals über normale Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sprechen können. Wir sprechen also von etwa 20 Jahren.

Wir müssen auch erkennen, dass wir den Westen nicht mehr brauchen. Wir haben von dieser wunderbaren europäischen Reise, die Peter der Große begonnen hat, alles mitgenommen, was wir konnten. Und jetzt müssen wir zu uns selbst zurückkehren, zu den Ursprüngen von Russlands Größe. Das ist natürlich die Entwicklung Sibiriens. Seine neue Entwicklung, die das Erreichen neuer Horizonte bedeutet. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir nicht so sehr ein europäisches Land sind, sondern ein euro-asiatisches. Ich werde nicht müde, daran zu erinnern, dass Alexander Newski auf seinem Weg nach Karakorum, der Hauptstadt des Mongolenreichs, eineinhalb Jahre lang zunächst durch Zentralasien und dann durch Südsibirien reiste. In der Tat war er der erste russische Sibirier.

Durch die Rückkehr nach Sibirien, in den Ural, den Bau neuer Straßen und neuer Industrie kehren wir zu uns selbst zurück, zu den Wurzeln unserer 500-jährigen Größe. Erst mit der Erschließung Sibiriens hat Russland die Kraft und die Möglichkeit gefunden, eine Großmacht zu werden.

Wie sinnvoll ist es, Europa für Jahrzehnte zu vergessen?

Sergej Karaganow: Wir sollten auf keinen Fall die alten heiligen Steine Europas vergessen, von denen Dostojewski sprach. Sie sind Teil unserer Identität. Ich selbst liebe Europa, insbesondere Venedig. Durch diese Stadt führte die Seidenstraße, und durch sie die großen asiatischen Zivilisationen. Sie übertrafen übrigens die europäische Zivilisation in ihrer Entwicklung zu jener Zeit. Noch vor 150-200 Jahren war die Orientierung nach Europa ein Zeichen von Modernisierung und Fortschritt. Doch seit langem und erst recht heute ist eine solche Orientierung ein Zeichen für intellektuelle und moralische Rückständigkeit. Wir sollten unsere europäischen Wurzeln nicht verleugnen, sondern mit ihnen sorgsam umgehen. Schließlich hat uns Europa viel gegeben. Aber Russland muss sich vorwärts bewegen. Und vorwärts heißt nicht in den Westen, sondern in den Osten und Süden. Dort liegt die Zukunft der Menschheit.

Der Vertrag über strategische Offensivwaffen läuft im Jahr 2026 aus. Wie geht es weiter? Können wir unter den Bedingungen des rechtlichen Nihilismus des Westens mit neuen zwischenstaatlichen Vereinbarungen im militärischen Bereich rechnen? Oder ist die Menschheit zu einem unkontrollierbaren Wettrüsten verdammt, bis eine neue Weltordnung und damit ein neuer "Status quo" geschaffen ist?

Sergej Karaganow: Es ist sinnlos, mit den derzeitigen westlichen Eliten zu verhandeln. In meinen Veröffentlichungen fordere ich die westliche Oligarchie auf, diese Eliten zu verändern, weil sie für sich selbst gefährlich sind, und ich hoffe, dass ein solcher Wandel früher oder später einsetzen wird. Denn die derzeit herrschenden westlichen Eliten sind so tief degradiert, dass es unmöglich ist, mit ihnen zu verhandeln. Natürlich ist es notwendig, mit ihnen zu reden. Schließlich gibt es neben den Atomwaffen noch ganz andere Bedrohungen. Da ist die Drohnenrevolution. Cyberwaffen sind entstanden. Künstliche Intelligenz ist aufgekommen. Biologische Waffen sind entstanden, die die Menschheit ebenfalls mit schrecklichen Problemen bedrohen können. Russland muss eine neue Theorie zur Eindämmung all dieser Bedrohungen entwickeln. Daran arbeiten wir, auch im neuen Institut für internationale Militärwirtschaft und Strategie. Wir arbeiten daran und werden dies auch weiterhin mit den intellektuellen Eliten der Länder der Weltmehrheit tun. Das sind in erster Linie unsere chinesischen und indischen Freunde. Wir werden auch mit unseren pakistanischen und arabischen Kollegen darüber sprechen. Der Westen hat uns bisher nichts Konstruktives zu bieten. Aber wir verschließen unsere Türen nicht.

Leider kann es in absehbarer Zeit keine ernsthaften zwischenstaatlichen Vereinbarungen zur Rüstungsbegrenzung geben. Einfach deshalb, weil man nicht einmal weiß, was und wie man begrenzen soll. Aber wir müssen neue Ansätze entwickeln und unsere Partner in der Welt zu realistischeren Ansichten bringen. Es ist nicht einmal technisch möglich, in den nächsten Jahren mit irgendwelchen Rüstungsbegrenzungsabkommen zu rechnen. Es wäre einfach eine sinnlose Zeitverschwendung. Es mag zwar möglich sein, einige Verhandlungen zu Pro-forma-Zwecken zu führen. Zum Beispiel, um neue Bereiche des Wettrüstens zu verbieten. Ich bin besonders besorgt über biologische Waffen und Waffen im Weltraum. In diesem Bereich kann etwas getan werden. Aber jetzt muss Russland zuallererst ein neues Konzept der Abschreckung entwickeln, das nicht nur militärische, sondern auch psychologische, politische und moralische Aspekte umfasst.


Sind Einschätzungen, dass sich der Westen mit der Niederlage von Kiew abgefunden hat, verfrüht? Und dass der globale Süden die westliche Welt souverän besiegt?

Sergej Karaganow: Die Konfrontation in der Ukraine ist günstig für die USA. Für die europäischen Eliten ist sie die einzige Rettung, um den moralischen Zusammenbruch zu vermeiden. Daher werden sie den Konflikt in der Ukraine noch lange Zeit unterstützen. In einer solchen Situation müssen wir sowohl vor Ort als auch im Bereich der strategischen Abschreckung entschlossen handeln, um die von uns gesetzten Ziele so schnell wie möglich zu erreichen. Gleichzeitig muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Weltmehrheit den Westen keineswegs bekämpfen wird. Viele Länder sind an der Entwicklung von Handels- und anderen Beziehungen mit dem Westen interessiert. Daher ist die Weltmehrheit ein Partner, aber kein Verbündeter Russlands. Wir müssen also hart, aber überlegt handeln. Ich bin mir fast sicher, dass wir mit der richtigen Politik der Eindämmung und einer aktiven Politik in der Ukraine den Willen des gefährlichen Widerstands des Westens brechen können.

In der heutigen Welt ist jeder auf sich allein gestellt. Es ist eine großartige multipolare, vielfarbige Welt. Das bedeutet nicht, dass es in 20 Jahren einige Blöcke geben wird, einschließlich eines pro-russischen Blocks. Wir müssen uns selbst finden, wir müssen verstehen, wer wir sind. Eine große eurasische Macht, Nordeurasien. Ein Befreier der Nationen, ein Garant des Friedens und ein militärisch-politischer Dreh- und Angelpunkt der Weltmehrheit. Das ist die uns zugedachte Rolle. Darüber hinaus sind wir aufgrund unserer kulturellen Offenheit, die wir wiederum aus unserer Geschichte gewonnen haben, in einzigartiger Weise auf diese Welt vorbereitet. Wir sind religiös offen. Wir sind national offen. Das sind alles Dinge, die wir jetzt verteidigen. Und mehr und mehr erkennen wir, dass das Wichtigste an uns der russische Geist und die russische Kultur sind. Wir sind alle Russen - russische Russen, russische Tataren, russische Tschetschenen, russische Jakuten ... Ich glaube, wir finden wieder zu uns selbst. Und ich gehe in das neue Jahr mit einem Gefühl von geistigem Auftrieb und Optimismus. Russland wird wiedergeboren. Das ist absolut offensichtlich.
Quelle

Weiter »

17 Juli 2023

Überlebenserfahrungen aus Ex-Jugoslawien

0

Sarajevo Häuser

Dies ist der Bericht eines bosnischen Mannes darüber, wie er und seine Familie ein Jahr lang in einer Stadt mit 60.000 Einwohnern während des Zusammenbruchs von Bosnien 1992 überlebten.


Obwohl es sich um die Beschreibung einer Notsituation handelt, kann alles, was er berichtet, einem helfen, bestimmte Realitäten zu antizipieren und bei der Vorbereitung darauf zu berücksichtigen.

***

Ich komme aus Bosnien. Dort war von 1992 bis 1995 die Hölle los. Ein Jahr lang lebte und überlebte ich in einer Stadt mit 60.000 Einwohnern ohne Wasser, Strom, Benzin, medizinische Versorgung, Zivilschutz, Lebensmittelverteilungssystem und kommunale Dienste, ohne irgendeine Form von zentraler Regierung.

Unsere Stadt war ein ganzes Jahr lang von der Armee blockiert worden, und das Leben war wirklich beschissen. Wir hatten keine Polizei oder Armee, wir hatten bewaffnete Gruppen, und diejenigen, die bewaffnet waren, verteidigten ihre Häuser und Familien.

Als es losging, waren einige von uns besser vorbereitet, aber die meisten der benachbarten Familien hatten nur Lebensmittelvorräte für ein paar Tage. Einige von uns hatten Pistolen und nur sehr wenige hatten AK47 und Gewehre.

Nach 1-2 Monaten begannen die Banden in der Stadt zu wüten. Sie zerstörten alles. Die Krankenhäuser verwandelten sich sehr bald in richtige Schlachthäuser. Die Polizei gab es nicht mehr und das Krankenhauspersonal war zu 80 % arbeitslos.

Ich hatte das Glück, dass meine Familie damals groß war: 15 Personen in einem großen Haus, 6 Gewehre, 3 AK47s. So haben wir überlebt, zumindest die meisten von uns.

Die Amerikaner warfen alle 10 Tage Trockenrationen ab, um der umzingelten Stadt zu helfen, aber das reichte nicht aus. Einige, sehr wenige Häuser hatten Gemüsegärten. Nach drei Monaten kamen die ersten Gerüchte über den Tod durch Hunger und Kälte auf.

Wir entfernten alle Türen und Fensterrahmen aus den verlassenen Häusern, bauten unser Parkett ab und verbrannten alle Möbel, um uns warm zu halten. Viele Menschen starben an Krankheiten, vor allem am Wasser (zwei aus meiner Familie), da wir hauptsächlich Regenwasser tranken. Wir mussten auch Tauben und sogar Ratten essen.

Die Währung wurde schnell wertlos, und wir gingen zum Tauschhandel über. Frauen prostituierten sich für eine Dose Schmorfleisch. Es ist schwer, darüber zu sprechen, aber es ist wahr - die meisten Frauen, die das taten, waren verzweifelte Mütter.

Schusswaffen, Munition, Kerzen, Feuerzeuge, Antibiotika, Benzin, Batterien, Lebensmittel, dafür haben wir wie Tiere gekämpft. In so einer Situation verändert sich alles: Die meisten Menschen werden zu Monstern. Es war ekelhaft.

Die Stärke lag in der Zahl. Wenn man allein in einem Haus lebte, war es nur eine Frage der Zeit, bis man getötet und ausgeraubt wurde, ganz gleich, wie gut man bewaffnet war.

Heute sind meine Familie und ich gut vorbereitet: Wir haben Vorräte, ich bin gut bewaffnet, und ich habe Erfahrung. Es spielt keine Rolle, was passieren könnte: Erdbeben, Krieg, Tsunami, Außerirdische, Terroristen, Engpässe, wirtschaftlicher Zusammenbruch, Unruhen...

Die Schlussfolgerung aus meiner Erfahrung ist, dass man nicht allein überleben kann, sondern dass die Stärke in der Zahl, in der richtigen Auswahl zuverlässiger Freunde, in der Einheit der Familie und in der Vorbereitung liegt.

Wie sicher bewegt man sich in einer umzingelten Stadt?

Die Stadt war nach Straßen in Gemeinden aufgeteilt. In unserer Straße gab es 15-20 Häuser, und wir organisierten jede Nacht Patrouillen von 5 bewaffneten Männern, um nach Banden und unseren Feinden Ausschau zu halten.

Alle Tauschgeschäfte fanden nur auf der Straße statt. Es gab eine "spezielle" Straße 5 Kilometer von uns entfernt, in der der große Austauschhandel organisiert wurde, aber wegen der Scharfschützen war es zu gefährlich, dorthin zu gehen. Außerdem konnte man auf dem Weg dorthin auf Banditen stoßen und ausgeraubt werden. Ich selbst bin nur 2 Mal dorthin gegangen, wenn ich etwas wirklich Besonderes und Wichtiges brauchte (Medikamente, vor allem Antibiotika).

Niemand benutzte Autos: Die Straßen waren mit Schutt, Müll und verlassenen Autos verstopft. Benzin war Gold wert. Wenn man irgendwo hingehen musste, dann nur nachts. Man durfte nicht allein gehen, man durfte nicht in einer zu großen Gruppe gehen, nur zwei oder drei Personen auf einmal. Jeder musste gut bewaffnet sein, man musste sich sehr schnell bewegen, im Schatten, durch die Ruinen der Häuser, nicht auf der Straße.

Es gab viele Banden mit 10-15 Personen, manchmal bis zu 50. Aber es gab auch viele normale Leute wie du und ich: Väter, Großväter, die töteten und raubten. Es gab keine "Helden" und "Schurken". Die meisten lagen irgendwo in der Mitte und waren zu allem bereit.

In der Umgebung einer Stadt gibt er normalerweise viele Wälder. Warum hast du deine Möbel und Türen verbrannt?

Um meine Stadt herum gab es keinen großen Wald. Ansonsten war es eine sehr schöne Stadt: Mit Restaurants, Kinos, Schulen, Flughafen und Kulturzentren. Wir hatten einen Park in unserer Stadt, Obstbäume, aber all das wurde in weniger als zwei Monaten abgeholzt.

Wenn es keinen Strom gibt, um Essen zu kochen und sich warm zu halten, muss man alles verbrennen, was man in die Finger bekommt: Möbel, Türen, Parkett... Und das brennt alles sehr schnell. Wir hatten keinen Zugang zu den Vorstädten und Vorstadtfarmen. Der Feind war in den Vorstädten, wir waren umzingelt.

Von welchem Wissen hast du in dieser Zeit profitiert?

Man muss sich vorstellen, dass es eigentlich eine Rückkehr in die Steinzeit war. Ich hatte zum Beispiel eine Gasflasche. Aber ich habe sie nicht zum Heizen und Kochen benutzt. Das wäre zu teuer. Ich habe sie zum Nachfüllen von Feuerzeugen benutzt, denn die Feuerzeuge waren unbezahlbar! Jemand brachte mir ein leeres Feuerzeug, ich lud es auf und bekam dafür eine Dose Konserven oder Kerzen.

Ich selbst bin von Beruf Rettungssanitäter und unter diesen Bedingungen war mein Wissen mein Kapital. In Zeiten wie diesen sind Wissen und Fähigkeiten, wie z. B. die Fähigkeit, Dinge zu reparieren, wertvoller als Gold. Dinge und Vorräte gehen schnell zur Neige, das ist unvermeidlich. Dabei bleiben deine Fähigkeiten und dein Wissen eine Möglichkeit, den Lebensunterhalt zu verdienen.

Ich meine damit, dass man lernen muss, Dinge, Schuhe oder Menschen zu reparieren. Aber nicht nur das. Mein Nachbar zum Beispiel wusste, wie man Paraffin für Lampen herstellt. Er musste nie hungern.

Wenn du heute drei Monate Zeit hättest, dich vorzubereiten, was würdest du tun?

Drei Monate zur Vorbereitung? Hm... Ich würde ins Ausland fliehen! (nur ein Scherz).
Heute weiß ich, dass sich die Dinge sehr schnell ändern können. Ich habe einen Vorrat an Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Batterien... einen Vorrat für sechs Monate. Ich wohne in einer gut gesicherten Wohnung. Ich habe ein Haus mit einem Unterstand in einem Dorf 5 km von meiner Wohnung entfernt, das Haus hat auch einen Vorrat für 6 Monate. Es ist ein kleines Dorf, die meisten Dorfbewohner sind gut vorbereitet, sie haben aus dem Krieg gelernt.

Ich besitze 4 Schusswaffen und habe für jede 2000 Schuss Munition. Ich habe ein schönes Haus mit Garten und kenne mich mit Gartenarbeit aus. Außerdem will ich mich nicht mehr beschissen fühlen: Wenn alle um mich herum sagen, dass alles gut werden wird, weiß ich schon, dass alles demnächst zusammenbricht.

Jetzt habe ich die Kraft, alles zu tun, was nötig ist, um zu überleben und meine Familie zu schützen. Wenn alles zusammenbricht, muss man bereit sein, unangenehme Dinge zu tun, um seine Kinder zu retten. Ich will nur, dass meine Familie überlebt.

Es gibt praktisch keine Chance, allein zu überleben. Selbst wenn man bewaffnet und vorbereitet ist, wird man irgendwann sterben, wenn man allein ist. Ich habe das schon viele Male erlebt. Gut vorbereitete Gruppen und Familien mit einer Vielzahl von Fähigkeiten und Kenntnissen sind die beste Option.

Ist es sinnvoll, Vorräte anzulegen?

Das kommt darauf an. Wenn du durch Plündern überleben willst, dann brauchst du nur jede Menge Waffen und Munition. Neben Munition, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Batterien und Akkus sollte man auch nach einfachen Dingen zum Tauschen Ausschau halten: Messer, Feuerzeuge, Seife, Feuersteine. Aber auch Alkohol, der lange gelagert werden kann: Whiskey, selbst die billigste Marke, ist ein sehr guter Tauschartikel.

Viele sind wegen der unhygienischen Bedingungen gestorben. Man braucht sehr einfache Dinge, aber in sehr großen Mengen, z. B. viele Müllsäcke. Und Klebeband. Einwegteller und -becher, aus Plastik oder Pappe. Man braucht sie in großen Mengen. Ich weiß das, weil wir uns nicht eingedeckt hatten. Ich bin der Meinung, dass ein Vorrat an Hygieneartikeln wichtiger ist als ein Vorrat an Lebensmitteln.

Man kann leicht eine Taube abschießen oder essbare Pflanzen finden, aber man kann kein Desinfektionsmittel finden oder erlegen. Man braucht jede Menge Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel, Seife, Handschuhe, Masken... alles Einwegartikel.

Man braucht auch Erste-Hilfe-Kenntnisse, man muss wissen, wie man Wunden, Verbrennungen oder sogar eine Schusswunde behandelt, denn es gibt dann kein Krankenhaus. Und selbst wenn man einen Arzt findet, hat er vielleicht keine Schmerzmittel oder man hat nichts, um ihn zu bezahlen. Lerne, wie man Antibiotika einsetzt, und decke dich damit ein.

Schusswaffen sollten einfach sein. Im Moment trage ich eine Glock 45, weil ich sie mag, aber dieses Kaliber ist hier nicht üblich, also habe ich zwei weitere 7,62 mm russische TTs. Es gibt hier eine Menge dieser Waffen und Munition.  Ich mag das Kalaschnikow-Sturmgewehr nicht, aber jeder hat eins, also...

Man braucht Dinge, die klein und unauffällig sind, z. B. ist ein Generator gut, aber es ist besser, 1000 BIC-Feuerzeuge zu haben. Ein Generator ist laut und erregt Aufmerksamkeit, während 1000 Feuerzeuge billig sind, wenig Platz einnehmen und immer wieder gegen etwas ausgetauscht werden können.

Wir benutzten hauptsächlich Regenwasser. Wir sammelten es in 4 großen Fässern und kochten es dann ab. In der Nähe gab es einen Fluss, aber das Wasser wurde bald schmutzig. Wassertanks sind auch sehr wichtig. Man sollte Fässer, Eimer und Behälter haben, um Wasser zu lagern und zu transportieren.

Hat dir Gold und Silber geholfen?

Ja. Ich persönlich habe das gesamte Gold gegen Munition getauscht. Manchmal konnten wir mit Geld (D-Mark und US-Dollar) einige Dinge kaufen, aber diese Fälle waren selten und die Preise waren exorbitant. Eine Dose Bohnen kostete zum Beispiel 30-40 US-Dollar. Die Landeswährung brach schnell zusammen, so dass wir ständig Tauschgeschäfte machen mussten.

War Salz teuer?

Teuer, aber billiger als Kaffee und Zigaretten. Ich habe viel Alkohol gehabt und habe ihn ohne Probleme ausgetauscht. Der Alkoholkonsum war mehr als 10 Mal so hoch wie sonst. Heute ist es wahrscheinlich besser, sich mit Zigaretten, Feuerzeugen und Batterien für den Tauschhandel einzudecken, weil sie weniger Platz wegnehmen.

Damals war ich nicht vorbereitet, ich hatte keine Zeit, mich vorzubereiten. Ein paar Tage bevor das Chaos begann, sagten die Politiker im Fernsehen immer, dass alles in Ordnung sei. Und als uns der Himmel auf den Kopf fiel, haben wir einfach das genommen, was wir kriegen konnten.

War es schwierig, Schusswaffen zu bekommen?

Nach dem Krieg gab es in jedem Haus Schusswaffen. Die Polizei hat zu Beginn des Krieges viele Waffen beschlagnahmt, aber die meisten Leute haben ihre Waffen versteckt. Ich habe legale Waffen (mit Waffenschein), rechtlich gesehen heißt das "Waffensammlung". Im Falle eines Aufruhrs hat die Regierung das Recht, alle Waffen vorübergehend zu konfiszieren... also denk daran. Es gibt Leute, die zwar legale Waffen haben, aber auch illegale für den Fall einer möglichen Beschlagnahmung.

Wenn man gutes Zeug zum Tauschen hat, ist es nicht schwer, Waffen zu finden. Aber man muss bedenken, dass die ersten paar Tage wegen des Chaos und der Panik am gefährlichsten sind. Es ist durchaus möglich, dass du keine Zeit haben wirst, eine Waffe zu finden, um deine Familie zu schützen. Während Chaos, Panik und Unruhen unbewaffnet zu sein, ist sehr schlecht.

In meinem Fall habe ich einen Mann gefunden, der eine Autobatterie für sein Radio brauchte und Waffen hatte, also habe ich die Batterie gegen zwei Waffen getauscht.

Manchmal tauschte ich Munition gegen Lebensmittel, und nach ein paar Wochen tauschte ich Lebensmittel gegen Munition. In meinem Haus habe ich nie etwas getauscht, und auch nicht in großen Mengen. Nur sehr wenige Leute (meine Nachbarn) wussten, wie viel ich in meinem Haus gelagert hatte.

Der Trick besteht darin, so viel wie möglich zu lagern, was Platz und Geld angeht. Dann muss man herausfinden, was am meisten gefragt sein könnte. Nur um klarzustellen: Munition und Waffen stehen bei mir immer noch an erster Stelle, aber wer weiß, vielleicht setze ich Gasmasken und Filter an die zweite Stelle.

Wie sah es mit der Sicherheit aus?

Die Sicherheit war sehr primitiv. Ich wiederhole: Wir waren nicht vorbereitet und haben das genutzt, was wir konnten. Die Fenster waren zerbrochen, das Dach war wegen der Bombardierung in einem schrecklichen Zustand. Alle Fenster waren mit Sandsäcken und Steinen blockiert. Ich stützte das Gartentor mit Müll ab und kletterte mit einer Aluleiter über den Zaun. Wenn ich nach Hause kam, bat ich darum, dass man sie mir aushändigte.

In unserer Straße wohnte ein Mann, der sein Haus komplett verbarrikadiert hatte. Er machte ein Loch in der Wand des zerstörten Nachbarhauses. Das war sein geheimer Eingang.

Es mag seltsam erscheinen, aber alle Häuser, die scheinbar am sichersten waren, wurden zuerst geplündert und zerstört. In meiner Nachbarschaft gab es schöne Häuser mit Zäunen, Hunden, Alarmanlagen und Eisengittern an den Fenstern. Genau diese Häuser hat der Mob angegriffen. Einige konnten sich wehren und Widerstand leisten, andere nicht. Es kam darauf an, wie viele Menschen und Waffen im Haus waren.

Natürlich ist Sicherheit wichtig, aber man sollte sich auch zurückhaltend verhalten. Wenn man in einer Stadt lebt und so eine Scheiße passiert, braucht man eine einfache, bescheidene Unterkunft, mit vielen Waffen und Munition. Wie viel Munition? So viel wie möglich!

Und man muss sein Haus so unattraktiv wie möglich machen. Heute habe ich aus Sicherheitsgründen Stahltüren, aber das ist nur, um mich vor der ersten Welle des Chaos zu schützen.  Danach werde ich mich einer großen Gruppe von Freunden oder Familienangehörigen auf dem Land anschließen.

Während des Krieges gab es Situationen, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Aber wir hatten immer eine überlegene Feuerkraft und einen Zaun auf unserer Seite. Es gab immer jemanden, der die Straße beobachtete: Gute Organisation im Falle eines Bandenüberfalls ist das A und O.

In der Stadt wurden immer Schüsse abgefeuert. Unsere kreisförmige Verteidigung primitiv: Alle Ausgänge waren verbarrikadiert. Wir ließen nur die kleinsten Öffnungen für Gewehrläufe. Im Haus waren immer mindestens 5 Familienmitglieder kampfbereit, und eine Person saß draußen in Deckung.

Um nicht von einem Scharfschützen getötet zu werden, musste man den ganzen Tag zu Hause bleiben. Die Schwachen sterben schon in den ersten Tagen, der Rest kämpft um sein Leben. Den ganzen Tag über war wegen der Scharfschützen fast niemand entspannt. Die Verteidigungslinie war sehr dicht.

Viele Menschen starben, weil sie zum Beispiel die Lage auskundschaften wollten, und das ist sehr wichtig. Wir hatten ja gar keine Informationen, was in der Welt passiert, kein Radio, kein Fernsehen, nichts als Gerüchte. Es gab keine organisierte Armee, aber wir waren alle Soldaten. Wir waren gezwungen, all das zu tun. Jeder trug Waffen und versuchte, sich zu verteidigen.

Ich sage dir, wenn es morgen wieder passiert, werde ich wie alle anderen sein, also demütig, verzweifelt, vielleicht werde ich sogar schreien oder weinen. Ich bleibe unauffällig, gut bewaffnet und vorbereitet, und ich werde die Situation mit meinem besten Freund oder Bruder sorgfältig abwägen.

Versteh doch, es spielt keine Rolle, wie gut du dich verteidigst, wie gut du bewaffnet bist, wenn die Leute sehen, dass du ausgeraubt werden solltest, weil du reich bist, wirst du ausgeraubt. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Was war mit der Toilette?

Wir haben Schaufeln und jedes Fleckchen Erde in der Nähe des Hauses benutzt. Es sah schmutzig aus, aber das war es auch. Wir haben uns mit Regenwasser gewaschen, manchmal auch im Fluss, aber das war zu gefährlich. Es gab kein Toilettenpapier, und selbst wenn, hätte ich es gegen etwas anderes eingetauscht. Als Erstes muss man Waffen und Munition haben, und danach alles andere.

Natürlich hängt viel von deinem Wohnraum und deinem Budget ab. Wenn man etwas vergisst oder vermisst, ist das in Ordnung. Zumal es immer jemanden gibt, mit dem man tauschen kannst. Aber wenn einem Waffen und Munition fehlen, hast man keinen Zugang zum Tauschgeschäft.

Was ist mit der Versorgung der Kranken und Verletzten?

Bei den Verletzungen handelte es sich meist um Schusswunden. Ohne Spezialisten und alles andere hatte der Verletzte, wenn er es schaffte, einen Arzt zu finden, eine Überlebenschance von etwa 30 %.

Es war nicht wie in den Filmen. Die Menschen starben, und viele von ihnen starben an Infektionen in ihren Wunden. Ich hatte einen Vorrat an Antibiotika für 3 oder 4 Behandlungen, natürlich nur für meine Familie.

Oft starben die Menschen durch völlig dumme Dinge. Ohne Medikamente und Wasser reichte eine einfache Durchfallerkrankung aus, damit man stirbt. Das betraf vor allem Kinder.

Wir hatten viele Hautkrankheiten und Lebensmittelvergiftungen, und wir konnten dagegen gar nichts tun. Wir verwendeten viele Heilpflanzen und Alkohol. Kurzfristig hat das geholfen, aber auf Dauer war es schrecklich. Hygiene ist alles, und man sollte so viele Medikamente wie möglich haben, vor allem Antibiotika.

Weiter »

© Copyright

Blog Russischer Funker, www.rusfunker.com, 2017-2024. Unautorisierte Nutzung von Inhalten oder Teilen der Inhalte aus diesem Webblog ist ohne eine schriftliche Zustimmung des Autors nicht gestattet. Auszüge können hingegen genutzt werden, jedoch nur mit einer eindeutigen Nennung der Quelle. Diese muss folgendermaßen stattfinden: Nennung des Autors, der Website inklusive einem Link zum Original-Artikel.