15 Dezember 2017

Stiftung der Anstifter

Friedrich-Eber-Stiftung in Russland
Vor einigen Wochen erschütterte Russland ein Skandal.

Es ging dabei um russische Schüler, die aus der russischen Sicht nicht eindeutige Reden im Deutschen Bundestag über Schicksale deutscher Wehrmacht-Soldaten in sowjetischer Gefangenschaft hielten.

Darüber berichteten zwar einige deutsche Ausgaben – zum Beispiel der Spiegel – recht ausführlich, wenn auch tendenziös, ansonsten war das wohl kein großes Thema in Deutschland.

In Russland dagegen recherchierten manche Blogger in dieser Sache viel tiefer und wurden dabei auf interessante Tatsachen in dem geschilderten Zusammenhang aufmerksam.

Erstens hielten russische Schüler ihre Reden im Bundestag auf Russisch, dabei hatten die russischen Wortlaute aller Reden sehr ähnliche Floskeln und Phrasen. Darüber hinaus waren diese Phrasen für das russische Ohr zu konstruiert aufgebaut, als ob jemand die Original-Texte zuerst auf Deutsch schrieb und danach den Kindern in russischer Übersetzung zum Vortragen gab.

Des Weiteren konnten angeblich Beweise gefunden werden, dass die ganze skandalöse Geschichte  massiv von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) gefördert wurde, also von der deutschen NGO, die mit der Bundesregierung direkt verbunden ist. Laut der lokalen russischen Webseite dieser Stiftung „bietet die FES Impulse für eine Politik der Sozialen Demokratie - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit“. In der Realität scheinen die Impulse aber etwas großer angelegt zu sein, einschließlich Provokationen und Volksverhetzung.

So hat die FES vor einigen Monaten eine Studie bei dem russischen Institut für Soziologie bestellt und bezahlt. Das Fazit dieser Studie könnte selbst durchgeknallte russische Nationalisten verblüffen: 

Russland wäre ein blutdürstiges und fremdenfeindliches Land, in welchem fast 40% der Bevölkerung bereit wären, alle Menschen, kurzerhand zu erschießen, die an ihrer aktuellen Lebenssituation schuld sein könnten. Dabei hätten 70% der Russen zugestanden, dass sie gegen Menschen anderer Nationen feindselig gestimmt seien und eine Zwangsaussiedlung Fremder aus ihren Ortschaften zustimmen würden.

Eine weitere „wissenschaftliche Studie“ hat die Friedrich-Ebert-Stiftung Sibirien gewidmet. Diese hatte ebenfalls ein durchaus prognosierbares Ergebnis: es gebe laut EFS


Menschen, die Sibirier sind, also Nicht-(Ganz)-Russen, die „ihre eigene kulturelle, territoriale und politische Gemeinschaft bilden“.

Für wohl besonders urwüchsige nicht-russische Sibirier hat die gute Stiftung anschließend sogar eine Reise nach Deutschland und Dänemark im Rahmen eines Seminars zum unauslöschlich brennenden Thema „Sexuelle Minderheiten und Demokratie“ organisiert. Auf dem Programm standen – versteht sich – auch Besuche in europäischen Gay-Clubs und Podiumsdiskussionen über die russische Regierung, die Gay-Propaganda unter den Jugendlichen – man stelle sich nun vor! – verboten hatte.

Derartige „an den Grundwerten der Sozialen Demokratie basierenden" Aktivitäten der FES sind in Weißrussland inzwischen strafrechtlich verfolgbar.

Auch in der Türkei gab es bereits vor 15 Jahren einen Gerichtsprozess, wo festgestellt wurde, dass die lokalen Mitarbeiter der FES nebenamtlich als BND-Agenten fungierten.


Quelle
Stiftung der Anstifter Rating: 4.5 Diposkan Oleh: Admin

1 Kommentar:

  1. Auf dem Programm standen – versteht sich – auch Besuche in europäischen Gay-Clubs
    Ich nehme mal an, daß das eher zum Befremden der Gäste beitrug.
    BND
    Naja, die sind so kläglich, die müssen selbst bei Parteistiftungen Zuflucht suchen.

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