17 August 2017

Italien: NGO und die Schlepper

Schlepper in Italien
Die russische Journalistin berichtet weiter (Teil 1) aus Sizilien.

Catania. Sizilische Hafenstadt. Die wichtigste Anlaufstelle der Flüchtlinge. Die Sonne brennt unerträglich. Ich bin hier zusammen mit Simon Kauperl, dem deutschen Aktivist und Kämpfer gegen die illegale Einwanderung. Wir sitzen und schwitzen unter den Verdeckplanen für Flüchtlinge. 

- Im Moment gibt es niemanden unter den Verdecken, - erklärt Simon, - Gewöhnlich werden Flüchtlinge in der Nacht hierher gebracht. Hier werden sie registriert, sie bekommen etwas zu essen und ggf. die erste medizinische Hilfe. Dann kommt das italienische Militär in den Hafen, um den Zugang für Journalisten zu blockieren. Nachts kommen auch Busse, mit welchen Flüchtlinge in die speziellen Zentren in ganz Sizilien gebracht werden.

Dank den fundierten Recherchen kennen wir, die Aktivisten, wie die ganze Industrie der Zustellung der Flüchtlinge nach Italien funktioniert, - erzählt Simon weiter: Die Mehrheit von ihnen sind ja nicht einmal Libyer, genauso wie es kaum Syrier auf der Balkanroute gab. Migranten aus dem ganzen Afrika kommen nach Libyen. Das sind zum Teil gar nicht so arme Leute. Die Zustellung nach Europa kostet mindestens 10 Tausend Dollar. Öfters wird das nötige Geld von ganzen Dorf gesammelt, um zwei-drei junge Männer nach Deutschland, Österreich oder Frankreich zu entsenden. Man geht davon aus, dass derjenige, der das europäische Ziel erreicht, dann genug Geld bekommt, um entstandene Schulden zu tilgen, und später dann die ganze Sippe nach Europa zu holen.

Wie funktioniert die illegale Einwanderung? Die Strecke zwischen Libyen und der italienischen Insel Lampedusa ist recht lang. Also war das früher nicht jedermann Sache, diese Strecke mit einem schwanken Kahn zurückzulegen. Viele kamen dabei ums Leben. Heute läuft das Schlepper-Geschäft auf einer breiten Basis. Die NGO-Schiffe warten in 20-Meilen-Zone vor den libyschen Küste. Faktisch arbeiten sie Hand in Hand mit den Schleppern. Auf den Ersten Blick sieht das zwar nicht unbedingt wie eine offene Zusammenarbeit aus, aber wer weiß... Die NGO-Schiffe geben Licht- bzw. Funksignale, um ihre Position zu zeigen. Und die Schlepper wissen genau, dass die Schlauchboote diese Schiffe problemlos erreichen. Nach einem SOS-Signal müssen die Flüchtlinge in den Schlauchbooten gerettet werden. Das ist auch eine gesetzliche Forderung.

80 Prozent der bisher „Geretteten“ kamen an Bord in der Nähe von der libyschen Stadt Zuwara (westlich von Tripoli). NGOs argumentieren damit, dass Libyen ein gescheiterter Staat ist. Das stimmt schon. Aber wer hat denn diesen Staat scheitern lassen?

Die Menschen empfinden die Flüchtlingskrisen im Jahr 2015 (Balkan) und 2017 (Mittelmeer) als zwei separate Geschehnisse. Das ist aber falsch. Der Prozess ist derselbe. Wir haben Beweise, dass zwei NGOs, die vorher Flüchtlinge aus der Türkei auf Lesbos schleppten, nun einfach nach Italien umgezogen sind.

Ihre Budgets können sich durchaus sehen lassen:
NGO Sea Watch: 1,5 Mio. Euro
MOAS: 6 Mio. Euro, dazu noch zwei Schiffe und Drohnen
SEA EYE: 0,5 Mio. Euro + 2 Schiffe mit einer anderen NGO im Miteigentum
PROACTIVA OPEN ARMS: 2,5 Mio. Euro
YOUTH SAVES: 480 000 Euro
SOS MEDITERRANEE: min. 4 Mio. Euro

Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

- Das ist aber viel Geld! Wer steckt denn dahinter? - frage ich.
- Einer der Hauptsponsoren ist Soros, erklärt Simon, - Eigentlich macht er daraus kein Geheimnis. Aber nicht nur er. Die amerikanische Finanz-Elite und Großunternehmen sind an der Schwächung, Destabilisierung und dem Chaos in Europa interessiert. Das große Interesse dafür hat auch die politische Elite, denn ihr höchstes Ziel besteht in der Schaffung einer universellen Menschheit. Keine Grenzen bedeutet keine Nationen. Die einzige Sprache ist Englisch, versteht sich. Die einheitliche Hautfarbe, globales Konsumieren. Die Elite hasst Menschen, die ihre Identität schützen. Für sie gibt es keine Deutschen, Schweden, Griechen oder Ungarn. Es soll nur einen undefinierten Globalmenschen geben, der Hamburger verzehrt, Tomaten aus Holland, Milch aus Frankreich und Klamotten aus China kauft.

Der Migrantenstrom ist dabei das beste Instrument, um Europa multikulturell zu machen. In den deutschen Unis sollten bereits Fachkräfte speziell für den Umgang mit Flüchtlingen ausgebildet werden. Stell dir vor, so was wird schon zum Beruf!

Also haben wir, Aktivisten aus verschiedenen Ländern, das Geld gesammelt und ein eigenes kleines Schiff gekauft. Es kursiert nun im Mittelmeer und versucht, die illegale Migration aus Afrika zu stoppen. Das fällt aber schwer. Wir werden medial massiv diffamiert, indem wir als Faschisten und Rassisten genannt werden. Das Schiff wird beinahe in allen Häfen blockiert. Wir werden laufend des Waffenschmuggels und manchmal sogar des Seeraubs beschuldigt. Der Bürgermeister von Catania hat dem Schiff sogar verboten, im Hafen anzulegen. Das Ziel der Besatzung ist es, Beweise der NGO-Verbrechen bei der illegalen Einwanderung zu sammeln. Natürlich können die Aktivisten die ganze Migrationsmaschinerie im Alleingang nicht stoppen. Sie hoffen aber, dass die Invasion zumindest etwas verlangsamt wird.

Wie man einem Rechtsanwalt den Mund stopft

Sizilien bleibt Sizilien. Und der Hahn, der als erster kräht, gehört in die Suppe. Im Februar diesen Jahres machte der Staatsanwalt von Catania Carmelo Zuccaro eine mutige Erklärung: er habe Beweise für direkte Kontakte zwischen den internationalen NGOs und den libyschen Schlepper!

Darüber hinaus sprach er über abgefangene Telefongespräche zwischen Islamisten und „Helfern“. Dabei hat der Rechtsanwalt die Unterstützung vom italienischen Außenminister bekommen. Dann haben aber die internationalen NGOs ihre Gegenkampagne gestartet. Und bald hat es herausgestellt, dass sie in Italien mächtiger sind, als die italienische Regierung.

In das italienische Justizministerium wurde eine gewisse Costanza Hermanin eingestellt. Vorher hatte sie einen hohen Posten in der Soros-Stiftung „Open Society Institute“. Zügig hat Frau Hermanin dann einen Artikel in The Huffington Post veröffentlicht, wo sie erklärt hat, dass die Schlepper-Tätigkeit der NGOs im Mittelmeer eine im Ausland ausgedachte Fälschung sei.

Dem Rechtsanwalt Zuccaro wurde darauf nachdrücklich empfohlen, die Klappe zu halten. Neulich hat er tatsächlich verkündet, dass er keine Beweise für Beziehungen zwischen NGOs und Schlepper hat...

Quelle
Italien: NGO und die Schlepper Rating: 4.5 Diposkan Oleh: Admin

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