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02 Februar 2021

Russisches Militär gegen das Coronavirus

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Russische Armee

Russische Militärärzte werden im Kampf gegen COVID in 43 Regionen (aus 85) Russlands eingesetzt:

"In 43 Regionen wird die lokale Bevölkerung in Militärkrankenhäusern versorgt und behandelt", so der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu

Mehr als 800 militärische Wiederbelebungsfahrzeuge, 18 Hubschrauber und 9 Flugzeuge seien in ständiger Bereitschaft, um schwerkranke Bürger in dringenden Fällen in Krankenhäuser einzuliefern.

Die epistemologische Situation in der Armee sei, so Schoigu, vollständig unter Kontrolle, da alle notwendigen vorbeugenden Maßnahmen ergriffen wurden. Die Coronavirus- Inzidenz in der russischen Armee und Marine sei um ein Viertel niedriger als unter der zivilen Bevölkerung.

Derzeit wurden in der russischen Armee 498 Impfstellen organisiert. Über hunderttausend Militärangehörige haben bereits Impfungen gegen COVID-19 erhalten.

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05 Februar 2019

Militärstützpunkte

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Russische Militärstützpunkte
Wie jedes Land des Weltmachtkalibers hat die Russische Föderation Interessen in verschiedenen Regionen des Erdballs. Und diese Interessen haben russische Streitkräfte zu vertreten.

Dabei braucht Russland neue Plätze für seine Militärstützpunkte nicht zu suchen. Es gibt nämlich genug Länder, die entsprechende Möglichkeiten regelrecht anbieten. Um welche Länder geht es denn?

Allem voran wären heute die folgenden 7 Staaten zu nennen:

Libyen
Der libysche General Khalifa Haftar kontrolliert heute ein beträchtliches Territorium in seinem Land. Und es sieht sehr danach aus, dass er an einem russischen Militärstützpunkt in Bengasi interessiert sein kann. Wie auch immer gab es vor einigen Wochen bereits ein Treffen zwischen Haftar und dem russischen Verteidigungsminister Schoigu, wovon ohne Einzelheiten berichtet wurde. Der russische Militärstützpunkt in Libyen eröffnet große Perspektiven in dieser Region. Vor allem gibt er Russland die Möglichkeit, die südliche NATO-Flanke zu kontrollieren, aber auch auf Gas- und Ölförderung sowie Rohstofftransportwege aus Nordafrika nach Südeuropa ein Auge zu haben.

Sudan
Der Sudan bietet Russland bereits seit Jahren die Möglichkeit an, einen Militärstützpunkt in Port-Sudan zu errichten. Das wäre genau in der Mitte des Mittelmeers. Ein solcher Stützpunkt würde erlauben, eine effektive Kontrolle über maritime Handelsrouten aus Asien nach Europa auszuüben.
Charakteristiken des sudanesischen Hafens sind zwar nicht gerade hervorragend, aber die Tatsache bleibt bestehen: die Option der Errichtung eines russischen Militärstützpunktes in Port-Sudan ist immer noch da.

Ägypten
Die ägyptische Regierung hat bis jetzt das Thema des Aufbaus russischer Militärstützpunkte auf ihrem Territorium eigentlich nicht angesprochen. Dafür bietet sie Russland etwas, was noch besser ist: Die Nutzung der kompletten Luftverkehrsinfrastruktur des Landes durch russische Militärflugzeuge. Russland und Ägypten sind durch gemeinsame Interessen in Syrien verbunden.
Außerdem unterstützt Ägypten die libysche Armee des Generals Haftar mit Kämpfern, Beratern und Waffen. Ägypten erlaubte bereits den russischen Sondereinheiten, den erfolgreichen libyschen General bei der Durchführung der drohnengestützten Aufklärungsaktionen in Grenzgebieten zu unterstützen.

Venezuela
Diese Option besteht bekanntlich seit langem. Zum Beispiel landeten russische schwere strategische Schwenkflügel-Überschall-Bomber Tu-160 erst im Dezember letzten Jahres in diesem Land. Ganz zu schweigen von den ständigen Einladungen der dortigen Regierung, einen ständigen russischen Militärstützpunkt zu errichten. Unter der Berücksichtigung der Feindseligkeit der USA und einiger Länder Lateinamerikas wäre das für Venezuela als Mitglied der Bolivarianischen Allianz eine weitere Garantie der Unversehrtheit. Übrigens, auch China würde solch eine Entwicklung durchaus positiv betrachten, weil Öl aus Venezuela auch nach China verkauft wird.

Nikaragua
Bereits vor einigen Jahren wurde der Bau des Doubles vom Panamakanal zwischen Nikaragua und China thematisiert. Dabei bestanden die Lateinamerikaner auf einer Rollenteilung: Finanzierung des Projektes sollte von Chinesen kommen, die Überwachung des Kanals wollte man aber den Russen überlassen. Der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega besinnt sich nämlich immer noch sehr gut auf das Jahr 1986 (damals war ebenfalls das Staatoberhaupt), als russische Soldaten sein Land gegen einen proamerikanischen Aufputsch erfolgreich schützen konnten. Darum ist er jede Zeit bereit, russische Militärstützpunkte in Nikaragua errichten zu lassen, selbst wenn die Chinesen mit dem Kanalbau immer noch zögern.

Myanmar
Dieses Land im asiatischen Südosten ist ein alter Verbündete von China und Russland (UdSSR). Dort arbeiten auch heute russische Experten und Militärberater, denn in Myanmar ist immer noch eine ganze Menge russische (Militär)Maschinerie im Einsatz. Russische Stützpunkte fehlen dort aus dem einzigen Grund: Russland brauchte sie dort bis jetzt nicht. Die fortschreitende Entwicklung der Waffentechnologien macht aber Myanmar immer attraktiver als ein Kontrollposten auf dem Weg aus Ostasien nach Europa.

Seychellen
Russische Schiffe sind öfters im Hafen von Victoria zu Gast, um ihre Bestände aufzufüllen. Da drüben erinnert man sich immer noch sehr gut daran, wie die sowjetische Marine den südafrikanischen Staatsstreich auf den Inseln vereitelte.

In diesem Artikel werden ganz bewusst einige „klassische“ Partnerstaaten nicht erwähnt, zum Beispiel Kuba. Das hat seine Gründe. Seit 1991 hat sich viel geändert. Die politisch schwache Periode Russlands dauerte etwa bis zum Jahr 2011.

Damals musste Russland Kuba und Vietnam verlassen. 1999 wurde Serbien im Stich gelassen und den NATO-Luftangriffen ausgeliefert. Darum ist es vollkommen nachvollziehbar, dass unsere (früheren) geopolitischen Partner heute etwas zurückhaltend auf russische Initiativen reagieren.
Das ist ihr gutes Recht, aber auch ist das die Seite russischer Geschichte, die nur vorausschauend aufgearbeitet werden kann.

Quelle



* Dies ist eine Artikel-Übersetzung aus dem Russischen ins Deutsche.
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13 Juni 2018

Russische Kriegswolke

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Russische Datenwolke
Das russische Militär baut eine große Datenwolke auf, die im Kriegsfall als Ersatz-Internet dienen wird.

Die Datenwolke wird in zwei Jahren komplett fertig sein. Sie wird es Russland erlauben, in Kriegszeiten zu überleben, auch wenn das Land vom Weltnetz komplett abgekuppelt wird.

Dieses Projekt gehört zum Plan der nationalen Modernisierung Russlands. Das Hauptziel des Plans besteht darin, dass Russland jeden großen Krieg einschließlich des Weltkrieges bzw. der globalen Isolation überleben soll.

Diese Kriegswolke wird dann zum Bestandteil des bereits aufgebauten russischen Militärnetzes.
Nach Worten von German Klimenko, dem Berater des russischen Präsidenten auf dem Gebiet der Informationstechnologien, kann sich das russische Militär bereits heute auf sein eigenes geschlossenes und geschütztes internes Netz stützen: „Technisch sind wir bereits auf jede Sondersituation vorbereitet“.

Die ersten Informationen über das russische „unabhängige Internet“ kamen zum Ende letzten Jahres. Es wurde auch bekannt, dass das russische Netz völlig unabhängig vom weltweiten DNS-System ist.
Damals wurde während einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates die Initiative des Aufbaus eines alternativen Domain-Name-Systems auf der höchsten politischen Ebene eingehend erörtert. Dabei wurde betont, dass nur dieser Schritt Russland sowie seine Verbündete bei einem großangelegten Cyberangriff ausreichend schützen kann.

Westliche Experten, insbesondere die von Defense One, vermuten aber, dass die russische Kriegswolke durchaus als ein Angriffsmittel auf dem IT-Gebiet dienen könnte.

Nach den letzten Berichten kann Russland demnächst soweit gehen, dass die russische Kriegswolke ihren Netzverkehr auch den kommerziellen Nutzern zur Verfügung stellen könnte.

Die russische Kriegswolke, die voraussichtlich ca. 6 Mio. US-Dollar kostet, stützt sich auf spezielle Datenverarbeitungszentren, die durch das ganze Land zerstreut werden. Eines davon wurde vorrangig in Südrussland aufgebaut, um das Militärpotential Russland in dieser Region zu steigern.

Die Defence-One-Experten gehen davon aus, dass dieses südrussische Segment des Militärnetzes nicht nur die Krim, sondern auch Teile der Ostukraine abdeckt.

Analytiker der Forschungsorganisation CNA Sam Bendett meint, dass das russische Militärnetz als ein Schlüsselelement des Datenschutzes gegen westliche Einmischung dienen soll: „Russland investiert intensiv in die Entwicklung militärischer Spitzentechnologien, insbesondere in Hard- und Software eigener Produktion. Zum Beispiel werden die Datenverarbeitungszentren der russischen Militärwolke heute nur aus russischen Komponenten bebaut, obwohl die meisten IT-Bausteine sowohl im Militär- als auch im Zivilbereich erst vor kurzen bei den westlichen Produzenten eingekauft wurden. Das ändert sich nun aber rasant.“

Quelle
* Dies ist eine leicht gekürzte deutsche Übersetzung aus dem Russischen.
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